Dienstag, 25. Oktober 2011

Sanfter Weihnachtstraum , vom 24.10.2011

Genau 2 Monate vor Heilig Abend habe ich mit viel Liebe und weihnachtlichen Düften meine erste Weihnachtsseife geschaffen. Alles hat genau so funktioniert, wie ich es mir vorgestellt hatte. Weil uns meine zweite Seife "Melissentraum"  eine OHP aus dem 25er Grundrezept, so gut gefallen hat, sollte es auch diesmal eine OHP mit abgewandeltem Grundrezept werden.
Verwendet habe ich 250 g Kokos, 250 g Olive, 250 g Palm, 150 g Raps und 100 g Macadamianussöl (davon 90 g für die 9 % Überfettung) 3 Esslöffel Naturjoghurt für die Fließfähigkeit, etwas grüne Seifenfarbe, Kakaopulver, Glitzer, ein paar lila Seifenherzchen und schöne ätherische Öle: 19 g Orange, 10 ml Orange-Vanille, 10 ml Anis, 10 ml Zimtrinde, 10 ml Lemongras und 2 g Rosenholz.
Die ätherischen Öle mit 90 g  Macadamianussöl kamen erst nach der vollständigen Verseifung im Backofen dazu. Somit ist die Überfettung ausschließlich aus Macadamianussöl.
Heute konnte ich die Blöcke wunderbar mit dem Tortenbodenschneider in Scheiben zerlegen. Ich muss sagen, wenn man nicht den Wellenschneider benutzen möchte, ist dies das Schneidegerät welches am besten funktioniert. Durch den dünnen Draht entstehen super glatte Schnittflächen. Auch durch die härteren Seifenherzchen ging er ohne Probleme hindurch.
Schwierigkeiten bereiten mir nur die Fotos. Leider gibt keines der Fotos die richtige Farbe wieder. Da muss ich wohl noch einiges dazu lernen.


Das Grün sieht so aus, wie auf dem letzten Foto, der Rest aber eher wie auf den anderen Bildern.

Montag, 24. Oktober 2011

"OhSoleMio", Sole-Sonnenblumenseife v. 22.10.2011

Ja, ich sammle Erfahrungen, und für den nächsten Fall dieser Art, werden sie mir hoffentlich von Nutzen sein.

Eigentlich sollte es eine einfache, fast langweilige Soleseife werden. Ich wollte die neuen Silikonsonnenblumenförmchen ausprobieren. Gesagt, getan. Meine erste Soleseife, welche ich in der Blockform gesiedet hatte, war sehr schnell hart und brüchig geworden, zwar durch aufwärmen im Ofen gerettet, aber ich hatte mich auf schnell hart werdenden Seife vorbereitet.
Aber denkeste, das einzige was scheinbar beim Seifensieden feststeht, ist, dass nichts feststeht.
Der Leim war super, ließ sich auch prima in die vorbereiteten Förmchen einfüllen, aber sie wurden nicht richtig warm und vor allem nicht fest.
2 Engelchen und eine Drachenform wurde auf ein Heizkissen gebettet und durfte dort kuschelig schlafen, bis ich auch schlafen ging. Diese waren am nächsten Tag auch einigermaßen gehärtet.
Der Versuch die Sonnenblumen aus der Silkonform zu befreien ging schief. Weich und doch irgendwie bröckelig, waren sie völlig widerborstig.
Meine Idee war nun, einen Teil einfach zur Probe am nächsten Morgen noch in den Backofen zur Nachwärmung zu stellen. Ansich keine schlechte Idee. Aber da wir zum Frühstück Brötchen aufgebacken hatten, war der Ofen wahrscheinlich noch viel zu warm und in der Zeit, in der ich im Forum nach einer Lösung des "Weichei-Problems" suchte, erwärmten sich die Förmchen zu stark (110°C sind wohl zuviel). Das Ergebnis war nicht befriedigend, eher "Mist". Zwar waren sie härter, aber dafür auch teilweise mit Schrumpeldellen verziert (Andere Seifensiederinnen nehmen extra Stempel :-) um der Seife ein besonderes Aussehen zu geben). Als besondere Dreingabe entwickelten sich auch noch kleine Salzkristalle ( ich habe sie gekostet, es ist ein Glück wirklich nur Salz). Nun konnte ich sie in ihrer ganzen "Pracht" noch bei Sonnenschein fotografieren.

Der Rest der Bande ruhte noch immer weich und unausformbar in den Förmchen. Später habe ich den Versuch mit dem Heizkissen bei den 3 anderen Engeln nochmal gestartet. Und ich kann sagen, diese Methode funktioniert. Die Masse wurde so fest, dass sie sich vernünftig und fast von alleine (nur ein leichter Druck auf der Rückseite der Form) lösen ließen.
Die anderen Sonnenblumen hatte ich zwischenzeitlich eingefroren, aber damit konnte ich sie zwar aus der Form bekommen, aber sie waren noch immer weich wie Teewurst, wenn sie wieder aufgetaut waren. Deshalb habe ich ihnen heute morgen allen (3 ausgeformten und 3 noch in der Form) das Heizkissen verordnet (dick zugedeckt, haben sie einige Stunden darauf verbracht). Mit Erfolg konnte ich sie nun ausformen und alle waren befriedigend fest. Das Ergebnis entspricht nun meiner Vorstellung.
Leider scheint heute die Sonne nicht mehr und der Frost hatte die echten Sonnenblumenblüten auch schon dahingerafft.

 Andere Blumen trotzen noch dem schlechten Wetter und gaben für´s Foto ihre Blüten.


Rezept: 250 g Kokos, 250 g Fettstange, 250 g Olive, 200 g Sonnenblume, 30 g Rizi, 20 g Mandel, 87 g Meersalz für die Sole, beduftet mit Love Spell und gefärbt mit Kurkuma, 15 % Überfettung

Der Herbst kann kommen

Eine alte Leidenschaft wurde wieder erweckt, als ich auf einem kleinen Mittelaltermarkt die wunderbare Wolle entdeckte. Sie wurde mit Färberwau (Reseda) und nochmal drüber mit Indigo gefärbt.
Ich hatte ganz vergessen, wie entspannend das Häkeln ist.

Sonntag, 23. Oktober 2011

Ich liebe Steine am Meer, Insel Poel am 17.10.2011

Bei einer kleine Reise in die Küstenregion und auf die Insel Poel konnte ich meiner liebsten Beschäftigung am Strand nachgehen.
Steine und Fossilien suchen.





Sogar einen kleinen versteinerten Seeigel habe ich gefunden und etwas Seegrass musste auch mit nach Hause, für die nächste Meeresseife.

Herr "Yogablümchen" und das weite Meer.

Seelentröster, eine Vollmondseife v. 12.10.2011

Eine Trösterseife, die mir die lange Vollmondnacht etwas kürzer gemacht hat. Der Grund: Weil ich das Eichhörnchen, dass unseren Garten besucht hat und kaum noch Angst vor uns hatte, beerdigen musste. Der Wind hatte den Deckel von unserer Wassertonne geweht und es muss hineingefallen sein. Es war so traurig.

Ich musste einfach etwas gegen die Traurigkeit tun und nun ist eine Oliven-OHP (10 % Überfettung) entstanden. Sie wurde mit 13 g Meersalz auf 168 g Wasser, 50 g Zucker in der Lauge aufgelöst angesetzt und zum Schluss mit 50 g cremig gerührten Quark mit dem Jojobaöl und Vollmilchpulver vollendet.
Sie besteht aus 500 g Fetten, 90 % Olive, 6 % Kokos, 2 % Rizi und 2 % Jojoba (zum Überfetten nach der Verseifung).
Viel Farbe musst hinein, für die Fröhlichkeit, von meiner "Schweinerei" Streifen gerollt und reingedrückt und Glitzer obendrauf.
Ich habe sie gleich am nächsten  Morgen geschnitten, es ging super gut, mit meinem Tortenbodenschneider.





Am nächsten Nachmittag beim fotografieren war sie schon erstaunlich hart.
Ach ja, beduftet habe ich sie mit Water-Lily, somit wurde der Blitzbeton ausgeschlossen. Damit sind zwar keine zarten Marmorierungen möglich, aber ich hätte eh nicht die Händchen dafür gehabt.


"Schweinerei" - eine Seidenseife mit Schweineschmalz v. 9.10.2011

"Schweinerei" ein dreimal umgefülltes und zum Schluß in den Ofen geschobenes Seidenschweinchen mit Ziegenfrischkäse, beduftet mit GF Riceflower 


Dreimal umgefüllt wurde sie, weil mich der der "Seifenkobold"  besucht hatte. Der hat mir mein Fläschchen mit der rosa Seifenfarbe umgeworfen und weil sowieso noch etwas mehr Farbe in den Leim vom Seidenschweinchen sollte, hat der gerade noch dünne Leim, in dem Moment, wo ich die vergossene Farbe in den Topf umgesetzt habe, beschlossen schon im Topf irgendwie fest zu werden. Natürlich mit irgendwelchen kleinen Klümpchen. Erst habe ich ihn kurzentschlossen in eine Kastenform gefüllt (an die vorbereiteten Einzelförmchen brauchte ich garnicht zu denken), dann hats mir aber nicht gefallen und ich habe ihn wieder zurück in den Topf und ab in den Backofen befördert.
Einen Vorteil hat es nun, es ist ne OHP, somit theoretisch schneller benutzbar und eine Klecks Ziegenfrischkäse mit ganz ganz wenig Ziegenmilch cremig gerührt, kam nun auch dazu. Ich reds mir mal schön: Höherer Pflegefaktor! 


Nun gefällt sie mir im Nachhinein sehr gut und duftet so herrlich.

250 g Schmalz, 125 g Kokos, 125 g Raps,85 g  Mandel, 50 g Rizi, 25 g Kakaobutter, Seide, 2 EL Ziegenfrischkäse und 2 EL Ziegenmilch zum geschmeidiger machen des OHP-Leims

Reiche Ernte, der Riesenkürbis vom 8.10.2011

Eigentlich ohne Worte, er wiegt 57,8 kg.  Wir haben ihn zum ernten auf eine Decke gerollt und mit vier Mann an den vier Ecken der Decke in die Schubkarre gehoben.
Zur Zeit wurde er in meinen Bollerwagen umquartiert, damit er abends in die Garage gefahren werden kann. Es frostet schon nachts und da wäre es schade um ihn.
Der Herbst malt die schönsten Farben auf die Blätter der Zaubernuss in unserem Garten.

Die "Zarte Versuchung" , Seife Nr. 13, vom 8.10.2011

Die "Zarte Versuchung" 

Auch bei dieser Seife bin ich am Anfang etwas ins Schwitzen geraten. Die Lauge hatte mir den Messbecher durchgeschmolzen und die ganze Brühe tropfte munter auf die Steine unseres Weges im Garten. Ein Glück hatte ich den Wasserschlauch in Reichweite und hatte die Lauge im Garten angerührt. Mit ordentlicher Wasserverdünnung ist ein Glück nichts Schlimmes passiert.
Dann wurde erst mal unser Riesenkürbis geerntet und danach ging es los. Alles ging gut.
So verschieden kann Seife aus ein und demselben Leim aussehen.

Die Elfenförmchen und Herzchen voll gegelt, die Engel überhaupt nicht, die Arabesque-Tray nicht bis in die Randzonen gegelt. 

400 g Kokos, 300 g Olive, 220 Traubenkern, 80 g Jojoba und 60 g Sahne, 12 % Überfettung, beduftet mit GF Fresh Linen

Dreierlei, Seife Nr. 12 vom 7.10.2011

Meine nicht gegelte "Dreierlei",
eine Ringelblumen-Melissen-Honig-Seife, beduftet mit GF Honywash.
 

Ich hatte mir selbst die tolle Aufgabe gestellt, die Seife in der Form zu schichten oder so ähnlich. Da ich aber den Teil mit der Ringelblume mit Möhrensaft und den mit der Melisse mit Wasser ansetzen wollte, habe ich mich irgendwie verzettelt. Ich hab die beiden Laugen dann doch zusammengekippt und in die gesamte Fettmasse getan. Nur dann waren ja noch die mit den Kräuter angesetzen Ölteile dazuzugeben.
Mann, habe ich mich angestellt den Grundseifenleim genau zu teilen. Ich hatte Angst, dass sonst der eine Teil der Seife weniger oder gar nicht überfettet wäre, wenn ich so nach Schnauze teile.
Als nächstes werde ich mir wohl zwei genau gleiche Messbecher anschaffen. Dann muss ich nicht mit verschieden schweren Behältern auf der Waage rummanschen.

Aus Angst, sie könnte sich überhitzen (weil Honig ja stark erhitzen soll) hatte ich sie gleich in den Tiefkühler gestellt. Dadurch wurde sie überhaupt nicht warm und nach einer halben Stunde erlöste ich sie vom Tiefkühlschlaf, aber somit kam sie nicht mehr in die Gelphase. Deshalb hatte ich sie nur in der Mitte geschnitten, weil sie noch sehr sehr weich war. Sie hatte auch noch einen etwas seltsamen Geruch, wahrscheinlich durch den Möhrensaft.



200 g Kokos, 200 g Olive, 160 g Fettstange, 96 g Raps, 40 g Rizi, 40 g Shea,  40 g Mandel, 

24 g Bienenwachs, 120 g Honig und die  Hälfte der Flüssigkeit Möhrensaft, 10 % Überfettung 

Die Farben sind natürlich. Durch den Möhrensaft, die Ringelblumenblüten und die frische Zitronenmelisse

  



Auf dem zweiten Foto kommt es nicht so gut rüber, aber die Seife ist um einiges dunkler geworden und der komische Geruch ist fast weg.  Ich habe die letzten Stücke erst gestern geschnitten. Sie war sehr lange zu weich und der frische Anschnitt zeigte auch noch viel Feuchtigkeit.

Donnerstag, 6. Oktober 2011

Rauhe Zärtlichkeit - meine ersten "WasAnderes" - Sugar Scrub vom 5.10.11

Weil gestern ein schrecklicher Tag war, habe ich kurzentschlossen nach einem Rezept aus dem BK zuckerige Herzchen und Würfel zum Körperpeeling hergestellt. Ich habe sie anschließend gleich unter der Dusche ausprobiert und bin mir sicher, es werden nicht die letzten sein.
Dazu habe ich 68 g meiner Seife "Naked" kleingeraspelt, mit  8 g Kakaobutter, 30 g Mandelöl und 30 g Rapsöl eingeschmolzen und dann ca. 12 Tropfen Davonia Parfümöl und 204 g Zucker dazugerührt. Einen Teil habe ich in eine Herzcheneiswürfelform und den Rest in eine mit Folie ausgelegte Einfrostdose gedrückt. Dann ab damit  in den Kühlschrank. Als alles abgekühlt war, habe ich die Masse aus der Einfrostdose ausgeformt, sie war noch sehr sehr weich, habe sie in Würfel geschnitten und in Zucker gewälzt. Dabei wurde mit den Fingern die Form nachgearbeitet. Ein Würfel ist mir dabei zerbröselt, der musste dann für die Probedusche herhalten.
Es war ein sehr angenehmes Gefühl, es schäumte und peelte zart, da es eher eine feste Creme war und kein harter Brocken zum Abreiben. Nach dem Abduschen blieb ein gutes Gefühl, eingecremt und doch nicht fettig...... und wunderbarer Duft!
Allerdings werde ich wohl beim nächsten Mal einen höheren Anteil Kakaobutter nehmen, damit die Stückchen besser zusammenhalten oder die ganze Masse in ein Glas füllen, zum portionsweisen Entnehmen.
Auch die Herzchen, die noch den ganzen Tag im Kühlschrank verbracht haben, werden nach einiger Zeit in Zimmertemperatur sehr weich. So sehen sie zwar sehr schön aus, lassen sich aber wahrscheinlich nicht verschenken, ohne dass sie dabei kaputt gehen.