Mittwoch, 6. Februar 2013

Gänseeier und Joghurtgänserühreier

Ja, das Gänseschmalz von unseren beiden Weihnachtsbraten sollte in die Seife. So schwierig kanns ja nicht sein, dachte sich das Yogablümchen, also kurz mal ein Rezept zusammengebastelt, vorher noch informiert, ob viel oder wenig Gänseschmalz  hinein darf, alles vorbereitet, Farben angemischt  und einfach mal losgelegt.
Tja, aber der Teufel steckt im Detail. Eine Runde zuviel in der Topfmarmorierung rumgerührt, der Leim war noch sehr flüssig beim zusammengießen und schon war die Farbe ruiniert. Statt schön abgegrenztem Dunkelpink und Hellgrün, ein seltsames Grünrosa (K....braun), naja es geht noch gerade. Aber eben nicht mein Traum. Dann noch die Ungeduld beim Ausformen und somit auch Sodaasche als Kompott. Aber die lässt sich ja zum Glück mit Wasserdampf wieder etwas abmildern.



Zufrieden war ich damit aber nicht, also ein zweiter Versuch. Der ging dann aber voll daneben. Beim Anschubsen der Gelphase im 50 Grad warmen Backofen, ist den Eiern wohl etwas zu heiß geworden, weil der Backofen trotz mehrmaliger Überprüfung meinet plötzlich auf 80 Grad hochheizen zu müssen. Die armen Eier wurden regelrecht in der Form gekocht.
Endergebniss: Bimsstein, echt gräßlich mit Schmalzrändern, igitt. So haben sie es in den Ugly-Soap-Contest im Seifentreff geschafft.



Sie wurden sofort wieder eingeschmolzen und zu Joghurtgänserührei verwandelt. (geraspelt, in der Microwelle unter ständigem Rühren geschmolzen und mit 2 EL Joghurt in einfüllbare Konsistenz gebracht) Nun leider einfarbig, aber nicht lange, denn sie bekamen Muster aus hellgrünen Tapiokaperlen. Damit bin ich zufrieden.


Ein paar andere Förmchen wurden natürlich auch noch gefüllt.


Das fliegende Schweinchen und die Tropfen hatten Glück, sie waren nicht in der Backofensauna.


Beide Chargen hatten das gleiche Rezept, mit 8 % Überfettung:
100 g Gänseschmalz
125 g Palmöl
125 g Kokosnussöl
150 g Olivenöl
15 g Rizinussöl

nur verschiedene Farben und Düfte. Duft 1: Wild Violett; Duft 2 Green Tea