Sonntag, 25. August 2013

Guten Morgen............

Ich liebe es, bevor der Tag so richtig los geht, den Garten still  zu durchstreifen und Kleinigkeiten auf mich wirken zu lassen.

Leuchtende Herzen

Der Mond will noch nicht schlafen gehen

Fleißige Bienchen sind schon umterwegs

Sollte ich öfter Laufen gehen?

Die Krötenlilie erblüht


Ganz leise kehrt der Herbst ein

Ganz liebe Grüße vom yogablümchen

Sonntag, 18. August 2013

18 Kilo

zwar keine Seife aber auch alles Handarbeit, von der Aussaat bis zur Ernte.

Meine Tomaten, was soll ich noch sagen. Eben auch einen Leidenschaft. Soviel verbrauchen wir nicht alleine. Aber an liebe Menschen verschenken und für den Winter als leckere Tomatensaucen  (mit oder ohne Zucchini und mit viel selbstausgesätem Basilikum) einkochen macht mir Freude. Wie ein kleines Eichhörnchen sammle ich die fertigen Gläser in meinem Vorratsregal.  Wenn sich im Winter die Beete kahl und frostig für die nächste Saison ausruhen, gehe ich in den Keller, suche ein Glas aus, öffne es oben in der Küche und hole uns für eine Mahlzeit den Sommer zurück. Dann kommt erneute Freude auf und ich kann es kaum erwarten, die Pflänzchen für den nächsten Tomatenwahnsinn auszusäen.

18 Sorten und 1 "Kuckuckskind"  habe ich heute beerntet und fotografiert.


Die Nummern hatte ich im Frühjahr für die Aussaat festgelegt, damit ich nicht so große Schilder schreiben musste. Hat sich gut bewährt.

01 Tschernij (Schwarzer) Prinz
02 Black Krim
04 Blue P20
05 Grüne Birne
06 Trilly F1
07 Philovita F1
13 Gelbe Dattelwein
14 Rüdiger (rote Birne)
15 Fuzzy Wuzzy
16 Sweet 100 F1
17 Moskwitsch
18 Ildi
19 Reisetomate
20 / 21 Goldita
22 Black Cherry
23 / 24 Feuerwerk
25 Green Grape
27 Venusbrüstchen (Cookie F1) Nachzucht


11 Smaragdapfel, ist das Kuckuckskind (auf dem Foto mit "????"), ich habe mich aber bei meiner Freundin überzeugt, dass ich die richtige Sorte ausgesät hatte. Ihre Pflanze trägt die grünen Fleischtomaten, die auch ich im letzen Jahr ernten konnte. Es war sogar noch der Originalsamen aus dem Tütchen, den ich verwendet habe. Wer weiß, was für ein Samenkörnchen sich in die Tüte verirrt hatte.

Auf dem Sammelfoto fehlen noch folgende Sorten:

03 Ananastomate, braucht noch ein wenig Sonne, dann muss auch sie dran glauben
09 Maiglöckchen, habe ich vergessen abzuernten und dann fing es an zu regnen
10 Pink Boar, die Ernte wurde schon beim Frühstück verputzt und schaffte es somit nicht mehr aufs Foto
26 Gelbe Johannisbeere, hatte ich auch keine Zeit mehr zum Ernten, weil ich nicht nass werden wollte, denn die Winzlinge zu pflücken dauert ewig.

Und so sahen meine Hände nach der Ernte aus, echt gruselig. Aber wenn man diese Farbe für Seife nehmen könnte, wäre sie der Knaller. Beim Händewaschen mit Wasser verdünnt, erinnert sie stark an  "Lumi green".


Und zu guter Letzt noch ein Foto aus dem Gewächshausdschungel.
Die Physallis hat sich zu eine Monsterpflanze entwickelt, sie versucht aus dem Dachfenster zu entkommen. Es hängen viele kleine Lampions zwischen den Blättern und einige konnte ich schon essen. Dahinter, man sieht sie kaum, die "Kleine" Mexikanische Minigurke. Sie hat sich ganz unauffällig bis zur Hälfte des Gewächshauses an den Tomaten entlang gehangelt. Gestern habe ich 50 Gurken davon verschenkt, sie passten in ein leeres 400g Nusskati-Glas. Kommt echt gut, wenn man die Worte sagt: "Ich habe Dir mal 50 Gurken mitgebracht" Hi, hi, um die Früchte genauer zu erkennen, müsst Ihr das Foto vergrößert ansehen.

Leider sind die Blätter von fast allen Tomaten im Gewächshaus mit der Samtfleckenkrankheit befallen. Das Gute daran ist, dass davon nur die Blätter betroffen werden. Die Früchte bleiben verschont. Diese Krankheit entsteht durch Pilzsporen und breitet sich bei hoher Luftfeuchtigkeit aus. Tja, die Tür vom Häuschen ist fast immer offen und zwei Dachfenster auch. Wir gießen nie über die Blätter, sondern nur in eingegrabene Flaschen, aber durch die Witterung ist das Klima eben zu feucht. Dafür liebt es eben die Physalis und die Minigurke.

So, nun habe ich Hunger und werde mir genüsslich den leckeren Kartoffelsalat, den ich gestern von meiner Tante geschenkt bekam, einverleiben. Dazu gibt es, na ratet mal..... natürlich frische Tomaten. Leckerer Braten ist auch noch in der Dose. Es wird ein Festessen.

Es grüßt Euch alle
Euer yogablümchen

Samstag, 10. August 2013

Nu is aber längst was überfällig........

nämlich die versprochene Überraschung, die ich erst nach dem  30. Geburtstag meines großen Töchterchens zeigen konnte.

Eigentlich wollte ich ja nie, nie, nie im Leben Seifentorten oder unförmige Kuchenseifen sieden.
Aber letztes Jahr startete ich dann doch wegen der Hochzeit meines "Kleinen" Töchterchens das Großprojekt Hochzeitsseifentorte. Und da ich dabei feststellen musste, wie viel Freude mir so etwas macht, "backe" ich nun gerne zu besonderen Anlässen Torten aus Seife.

Der Geburtstag ist nun schon längst abgefeiert, leider habe ich noch keine Fotos von der fertig dekorierten Torte bekommen.  Ich hatte noch eine "30" aus Whipped gespritzt, die ich locker oben drauf gelegt hatte. Es wurde eine richtige "Mädchentorte" und bald kann sie angeschnitten werden.




Zum Glück hatte ich vom Boden mehr Masse gemacht, die ich in ein extra Würfelfömchen geschichtet habe. Es hat mich bei der letzten Torte doch sehr gewurmt, dass ich die Schichtung erst sehen konnte, als die Torte angeschnitten wurde.


Beduftet habe ich die untere Schicht, die dann die obere wurde, mit Mango-Vanille. Die lila Schicht mit Mandarine-Shock.
In der helleren Schicht sind Konfettistücke der Hochzeitsseifen die neben der Hochzeitstorte als Gastgeschenke vom Töchterchen gewünscht waren.
Der Seifenleim besteht aus dem 25er Rezept ohne weitere Zusätze, da die Torte zum Teil eher als "Schaustück" enden wird.
Allerdings wurden viele Stücke der Hochzeitstorte mit großer Begeisterung mit Seifensäckchen verduscht und es war an dem recht einfachen, aber scheinbar doch sehr ausgewogenem Rezept nichts auszusetzen.

Etwas Glitzer habe ich auch noch drüber gestreut, gehört sich ja schließlich für eine richtige Mädchentorte.
Die Whipped habe ich mit 8 % Überfettung mit 40 % Kokos, 40 % Palm, 20 % Raps hergestellt. Die Masse für die Umhüllung habe ich mit Flüssigfarbe Pink von Gracefruit gefärbt und mit Mandarine-Shock beduftet. Die aufgespritzen Kringel sind ohne Duft.
Bei den Dekoteilchen war ich diesmal  schlauer als bei der Hochzeitstorte. Ich nahm keine "Ach so tollen Zuckerperlen". Das Ding wollte ich nicht nochmal erleben, wie sich alle Perlen braun verfärben, nachdem sie sorgsam in die frische Whippet gedrückt wurden. Und als Krönung dann auch noch langsam suppend anfangen, sich aufzulösen. Das Rumgefummel um später neue einzukleben wollte ich auf keinen Fall noch mal mit machen. Deshalb gab es diesmal aus Nichtselbstgemachter Transparentseife (aber selber gefärbt und ohne Duft) kleine Schmetterlinge und Blümchen und aus einer im März gegossenen dünnen Seifenplatte mit dem Duft "Mens Musk" (der hoffentlich nicht so stark die fruchtigen Düfte überlagern wird) nochmals kleine Blümchen.

Die Seiferei ruht im Moment ein wenig. Nur Putzseife habe ich noch gemacht. Die aussortierten Stücke (hatte ich zum großen Teil von Nuria) lagen schon ewig rum und im Zuge einer Aufräumaktion, wurden sie geschreddert, aufgekocht, mit NaOH entfettet und mehrfach ausgesalzen.



Diesmal auch in Förmchen. Die kleinen Dreckschweine mag ich besonders.

Langweilig ist mir wie immer so überhaupt nicht.

Der Garten wächst und gedeiht, er will bedingt durch die Wetterkapriolen ständige Aufmerksamkeit, macht aber viel Freude und zu ernten gibt es jetzt auch wieder einiges. Muss dann aber auch verarbeitet werden.



Unsere Bohne, die Katzendame, die wir im November 2012 bei uns aufgenommen hatten, beschäftigt uns zur Zeit auch ausreichend. Tierarztbesuche, alle zwei Tage.
Madame zeigt sich beim Tierarzt von ihrer "besten" Seite. Mindestens 3 Personen sind nötig, um eine Pfotenverbandswechsel an der um sich beißenden Kratzbürste vorzunehmen.
Man kann kaum glauben, dass sich diese Samtpfote in eine richtige Wildkatze verwandeln kann. Obwohl, fürs Foto hat sie auch den extra "Ich bin nicht süß-Blick" aufgelegt.



Sie hatte sich an der Hinterpfote zwei Zehen verletzt und einen Spalt in die Fläche der Pfote gerissen. Es wurde sorgfältig genäht und ihr missfällt äußerst, dass sie im Moment nicht in den Garten darf. Die dekorative "Tüte" für den Kopf konnten wir sowieso gleich vergessen, der Verband wurde nach dem 4 Tierarztbesuch auch sorgfältig abgeschüttelt. Nun geht es auch ohne Verband und darum steht der nächste Besuch erst wieder am Montag an (sie nimmt zum Glück brav die Antibiotikatabletten). Dann werden wahrscheinlich die Fäden unter leichter Narkose gezogen.

Ich werde jetzt wieder in den Garten verschwinden. Ein paar Liter Wasser müssen verteilt werden, die Tomaten haben Durst und rufen schon nach mir.

Bis bald, es grüßt Euch alle ganz lieb

Euer yogablümchen