Sonntag, 16. Februar 2014

Hab ich schon erwähnt.............

dass ich kleine Proben liebe?
Alles in winzigen Verpackungen lässt mein Herz höher schlagen.
Und da liegt es nahe, auch bei Seifenparfümölen, wenn die Möglichkeit besteht, Proben zu bestellen und sie ihrem eigentlichen Zweck entsprechend auch zu verseifen.

Beim letzten Mal hatte ich ja festgestellt, dass die Rumhantiererei mit 10 Teilseifenleimen doch recht schnell gehen muss, damit auch der letzte Duft noch angemessen eingerührt werden kann.
Außerdem hatte ich vergessen auch eine unbeduftetet Vergleichsseife zu sieden.

Also war ich dieses Mal ein wenig schlauer und habe die Testobjekte in 2 Chargen eingeteilt.

Rezept:
51,6 % Olive hell
22,4 % Reiskeimöl
19,2 % Kokos
3 % Rizinussöl
3,8 % Stearinkerze

8 % Überfettung
auf 530 g Gesamtfettmasse (für eine Charge) kamen noch 14 g Salz und 21 g Zucker.

6 Proben aus dem Shop von Vita von Waldehoe, jede Probeseife hatte ca. 2g PÖ auf 75 g Gesamtfettmasse
Keines der PÖ hat angedickt, sie waren alle brav.
Die Farben sind gut auf den Fotos zu erkennen.

1. Heather, ein zarter Duft, angenehm
2. Snow Angels (Gracefruit), sehr lecker, auch zart
3. Scottish Blossom Honey (Gracfruit), ein toller Duft für eine Honigseife, stark
4. Amber Glow (Gracefruit), unauffällig
5. Vanilla Bean (Gracefruit), überzeugt mich nicht, riecht nich wirklich nach Vanille
6. Amber, schwer süß, moschusartig, stark,

Bis auf Vanilla Bean und Amber Glow, würde ich alle Düfte bei Bedarf nachbestellen.


Bei Tageslicht draußen ohne Sonne:

Bei Tageslicht draußen mit Sonne:


Eine 2. Charge habe ich mit Proben von Behawe getestet, hier waren 3 ml pro 75 g Gesamtfettmasse im Pröbchen:

1. Vanilla Caramel, ein süßlicher Duft, aber auch nicht richtig nach Vanille, normal
2. Sommerwiese, frisch und leicht blumig, sehr schön, normal
3. Pina Colada, süßlich, schwach
4. Baby Cotton, pudrig, cremig, echt lecker, normal
5. Toskanischer Morgen, herb nicht so mein Fall, aber mein Göga fand ihn gut., normal

Meine Favoriten sind Sommerwiese und Baby Cotton.

Bei Tageslicht draußen ohne Sonne:

Bei Tageslicht draußen mit Sonne:


Ich hatte etwas mehr Leim einkalkuliert, weil ich noch ein paar Einzelfömchen füllen wollte. Diese hab ich mit Fresh Linen von Gracefruit beduftet.
Da die Einzelformen wahrscheinlich etwas zu warm geworden sind, die hatten es wieder kuschelig im Bett auf der Heizdecke, trat Flüssigkeit aus, aber nur bei den mit Fresh Linen.
Das hat mich schon sehr verwundert, weil alle Seifen, auch die Testseifen, aus 2 Chargen des selben Rezeptes entstanden sind. Ich konnte mich doch nicht 2 x irgendwo verwogen haben. Auf den ersten Schreck, dachte ich es wäre Lauge, aber nach einem beherztem Test direkt an der PÖ-Flasche, war ich sicher, es ist das PÖ. Nach Abtupfen der Flüssigkeit haben die Seifen den Küsschentest einwandfrei bestanden.



Und hier seht ihr meine erste selbstgemachte Seifenform. Der kleine Frosch hat zwar etwas Sodaasche angesetzt, wird aber nicht der Einzige seiner Art bleiben.

Die Form habe ich nach der supertollen Anleitung von Miss M. aus dem Seifentreff gemacht.


Es sind noch mehr Formen entstanden, die lagen aber zum Auslüften auf der Terrasse und müssen erst noch getestet werden. Also es gibt immer wieder etwas tolles Neues, was ausprobiert werden muss.

Ach ja, gestern war ein Treffen zum Stammtisch der Berliner Seifensieder. Es war so schön und gemütlich, so dass ich noch zu späten Stunde meine erste Salzseife sieden musste. Es wurde eine Salzgurke bei Vollmond. Aber die ruht noch in den Förmchen. Sie braucht etwas länger, ist schüchtern und nur eine ist schon ausgeformt, traut sich ohne ihre Schwestern aber nicht zu zeigen. Die gibts dann in ein paar Tagen zu sehen.

Ich wünsche Euch einen wunderschönen Sonntagabend und freue mich immer über nette Kommentare.

Sonntag, 2. Februar 2014

Post aus dem Land des Lächelns........

oder

Juchu, meine Formen aus China sind nach nur 14 Tagen angekommen.

(Vorwarnung, es gibt eine Bilderflut, ich konnte mich einfach nicht entscheiden!)


Die kleine Miniblockform habe ich schon so sehnsüchtig erwartet. Darum wurde sie gleich eingeweiht. Es entschlüpfte ein Seifchen, beduftet mit "Green Tea", zufällig ausgewählt, aber im Nachhinein doch sehr passend für die chinesischen Förmchen.
Diese Seife konnte nur einen Namen bekommen:

Land des Lächelns










So, das war die Mini-Silikon-Blockform mit 640 g.

Auch aus dem Land des Lächelns kommen die Koi-Karpfen.
Die Herzform ist zwar nicht neu, hat aber einen Teil des ungefärben aber bedufteten Leims aufgenommen. Und wie ich schon vermutet hatte, diese Form bringt unheimlich glatte und glänzende Seifenstücke hervor. Man sieht den Unterschied ganz deutlich. Die Fische sind viel matter.



Hier das glänzende Herz nochmal alleine in seiner ganzen Pracht. Ich liebe diese Form.


Ein ganz winziges Förmchen, wie ein Schmuckanhänger, die Details erkennt man fast nur mit der Lupe, oder auf einem vergrößerten Foto wie hier (mir geht es jedenfalls so), wird zur Auflegerproduktion herhalten. Daneben liegen diese bekannten Glasnuggets, daran kann man erkennen, wie klein sie ist. Ganze 4,2 g wiegt dieses "Winzseiflein". Da muss man fast mit einer Pipette arbeiten.


Eine Hortensienblüte hatte es mir auch angetan. Diese Pflanzen kommen ursrpünglich auch aus dem Land des Lächelns.


Zu guter Letzt, eine sehr spezielle Form. Ich habe dabei an einen bestimmten Menschen gedacht, als ich sie bestellte. Ich hoffe, er freut sich über so eine ausgefallene Seife.


Alle Seifen sind aus einem Leim.
Es ist ein 32er.
32 % Rapsöl, 32 % Kokosnußöl, 32 % helles Olivenöl, 4 % Stearinkerze
mit 10 % Zucker, 3 % Salz ohne Wasserreduktion
Die Farben sind die WEP und etwas rote Lebensmittelfarbe aus dem Asia Laden, auch passend, hi hi.
Ach ja, das Schwarz ist die med. Buchenholzkohle.

Die kleine Luftlöcher kann ich auch hier verschmerzen. Der Leim hat eigentlich genau das gemacht, was ich erwartet hatte, ich war aber durch ein paar Patzer etwas langsam. Daher konnte ich nicht so gießen, wie ich es ursprünglich geplant hatte, sondern war mal wieder mit dem Löffel zu Gange.