Sonntag, 29. Juni 2014

Die Realität lässt grüßen.........

denn nicht immer geht im Leben alles glatt und wie im Hochglanzmagazin beschrieben.

So dachte wohl auch die kleine Maus, die sich wahrscheinlich eine ganze Nacht bei uns im Badezimmer versteckt hatte. Unsere Mörderkatze muss sie gestern ins Haus geschleppt und dann das Interesse an ihr verloren haben.
Jedenfalls wurde sie heute vom Göga entdeckt, als sie die kleine Nase unter der Waschmaschine vorstreckte.

Glück hatte sie schon, dass wir ihr die Freiheit schenkten, nachdem wir sie gemeinsam einfingen (und nicht die Mörderkatze ins Bad sperrten).
Als "Mausefalle", diente der große Messbecher, innen noch mit etwas Öl von der letzten Seifenaktion beschmiert. Das Seifenzeug stand noch griffbereit im Bad und wartete auf seine Endreinigung (Leider kommen keine Heinzelmännchen und erledigen solche Sachen für mich).

Sie wurde mit etwas "Fellpflegöl" wieder im Garten ausgesetzt und ich hoffe sie ist etwas schlauer geworden und läuft unserer Mietz nicht wieder über den Weg.
Das nächste Mal ist ihr das Glück bestimmt nicht so hold.




Und real ist auch die erste Tomate des Jahres. Es ist eine kleine Wildtomate, die "Gelbe Johannisbeere". Ungefähr einen halben Zentimeter im Durchmesser groß.
Sie wurde ritual beim Frühstück geteilt und genüsslich verzehrt.



Und auch real sind die seltsamen Seifenstücke, die aus dem Restleim meiner Lakeisha-Mandarin entstanden sind.

Ich hatte ja schon geahnt, dass sie wohl vom in Seifensiederkreisen bekannten "Nasse-Kreide-Syndrom" befallen wären. Aber sowas hatte ich auch noch nicht.

Das Stück aus der Mondform, war von Anfang an "vergeigt".


Aber die beiden "Steine" hatte ich extra lange in den Förmchen gelassen, eingefroren und auch noch im Ganzen ausgeformt. Jetzt haben sie aber megadicke Trockenrisse.
Naja, Seife ist es trotzdem. Die werden aber bestimmt nicht als nettes Mitbringsel sondern eher im Seifensäckchen am Gartenwasserhahn enden.

Hier noch ohne Risse, mit selbstgemachten Silikonförmchen und den Origialsteinen:



Hier mit den fetten Trockenrissen:


Wie sowas zustande kommt, darüber wird spekuliert. Ob man es wirklich vermeiden kann? Die Realität wird es zeigen.


Mittwoch, 25. Juni 2014

Ein Törtchen für Simone..........

denn sie wurde 50.

Erfreulicher Weise dachte die liebe Simone, ich hätte anlässlich ihres Geburtstages für sie GEBACKEN.
Hi, Hi, also habe ich mein Ziel erreicht. Ich habe sie natürlich aufgeklärt, dass das gute Stück heute wohl nicht aufgegessen wird.
Gesiedet habe ich sie schon am 4. Juni. Die Reifezeit darf sie schon beim Geburtstagskind verschlafen und ihren Duft verströmen. Anwaschen darf sie sie erst nach dem 16. Juli. Aufschneiden könnte man sie schon früher, aber im Ganzen sieht so ein Törtchen doch wesentlich dekorativer aus.

Rezept: 8 % Überfettung
je 24 % Kokos, Olive, Erdnuss und Palm, dazu 4 % Stearin
Gesamtfettmasse 1280 g, Lauge mit dest. Wasser und 30 g Meersalz

Der Boden wurde mit Vanille-Caramel beduftet, weil dieses PÖ braun färbt.
Der Rest der Torte mit einer Mischung aus PÖ Herbs Ex, Osmanthus und Maiglöcken (4:1:1)
Die Farben sind die WEP Fuchsia, Delphinium, Lavender

Die Gummibärchen sind aus selbstgemachter Transparentseife (gegossen in einer selbstgemachten Gummibärchenform).

Die "Spritzkringel" sind nicht aus Whipped, sondern einfach aus dem angedickten Seifenleim, der nochmal kräftig mit dem Schneebesen durchgeschlagen wurde, dann in den Spritzbeutel und aufgebracht. Ach ja, da habe ich noch etwas flüssige Seifenfarbe von Gracefruit mit untergemischt, damit die Farbe kräfiger wird.

Leider habe ich vergessen die Torte im Ganzen zu fotografieren. Irgendwie habe ich fast nur Details aufgenommen. Aber ich denke man kann trotzdem erkennen, wie sie aussieht.






Nachtrag vom 17.8.2014 Anschnittfotos


Montag, 23. Juni 2014

Lakeisha-Mandarin

fast eine Sommersonnenwend-Seife, da am 22.Juni gesiedet.

Lust auf Gelb, Lust auf Sonne, aber es regnet. Was liegt da näher, als die Bestände durchzusehen und eine Seife mit tollem Duft zu sieden.

22,7 % Schmalz, 22,7 % Olivenöl hell, 22,7 % Kokos, 22,7 % Distelöl ho, 9,2 % Shea
Lauge mit dest. Wasser, etwas Salz, 8 % Überfettung
beduftet mit Mandarine Shock
Farbe WEP
Deko: selbstgesiedete Transparentseife, Kakaopulver



Für Einzelförmchen blieb auch noch Leim übrig.
Allerdings denke ich, dass die Blüte als einzige Seife aus den Förmchen wirklich geworden ist. Die anderen sind beim Ausformen leider zerbröselt. "Nasse Kreide-Syndrom" oder sowas. 2 ruhen noch, mal sehen ob die noch werden.

Dienstag, 17. Juni 2014

Auf der Mauer, auf der Lauer.........

sitzt ne kleine Wanze.
Auf der Lauer auf der Mauer sitzt ne kleine Wanze.
Seht euch mal die Wanze an,
wie die Wanze tanzen kann.
Auf der Lauer auf der Mauer sitzt ne kleine Wanze.

Nein, nicht auf der Mauer, sondern auf dem Blatt meiner Agastache rugosa tanzen die Wanzen. Es ist gleich eine kleine Kinderstube, die ich beobachte.

Am 1.6.2014 zuerst kleine Alieneier ( Die sehen aus, wie mit Lumi-Green gefärbt)



Und dann nach 10 Tagen haben sie die Eierchen verlassen. Kribbel-krabbel.


Nun war ich doch neugierig, ob es sich um die grüne Stinkwanze handelt.
Denn sie sahen irgendwie anders aus, als auf den im Netz gefundenen Fotos.
Schnelle Hilfe habe ich auf einer tollen Webseite gefunden.
Bei Insektenfotos.de wurde mir auch gleich noch eine weitere wunderbare Bestimmungseite vorgeschlagen. Für Menschen, wie mich, die sich auch für die kleinen Lebewesen um uns herum interessieren, ein wahrer Wissensschatz.
Und für die, die es genau wissen wollen, es handelt sich wahrscheinlich um Laven von
Palomena prasina. Welch ein wohlklingender Name für die kleinen Krabbler.


Heute haben einige der Kleinen schon ihr Kleidchen gewechselt.


Ich bin mal gespannt, wie lange sie noch auf der Duftnessel verweilen.

Eigentlich wollte ich euch ja etwas anderes zeigen, aber die Kleinen haben sich vorgedrängelt. Ich hoffe, ihr findet sie auch so interessant wie ich.

Liebe Grüße vom auf dem Boden rumkrabbelnden und Wanzenbabies fotografierenden
yogablümchen

Sonntag, 15. Juni 2014

Die Geschichte von Mexikanischen Mini-, Salz-, Zitronen- und Snackgurken

Lange habe ich nichts von mir hören lesen lassen. Aber ich lebe noch. Die Prioritäten haben sich nur etwas verschoben. Und leider kommt dadurch mein Blog auch etwas zu kurz. Das heißt aber nicht, dass mein Leben langweiliger geworden ist. Nö, im Gegenteil. Aber das gehört hier nicht her. Darum kein langes Erklären, sondern lieber ab zur Geschichte.


Klar, Tomaten sind eine meiner Leidenschaften. Gurken haben es mir neuerdings nun auch angetan. Letztes Jahr hatte ich versehentlich Mexikanische Minigurken (Melothria scabra) in mein Gewächshaus eingeladen. Anfangs winzig klein, waren sie über meine Gastfreundschaft so erfreut, dass sie kurzerhand einen Dschungel daraus machten. Die Winzlinge rankten überall durch die Tomaten und die Ernte konnte nur in verschiedenen Yogapositionen eingebracht werden.




Der reiche Erntesegen wurde von mir liebevoll nach Spreewälder-Art eingelegt, war aber für meinen Geschmack leider ein Reinfall. Das Gurkenwasser schmeckte echt lecker, die Gurken vom Prinzip her auch, nur die Konsistenz.........echt gewöhnungsbedürftig........vorsichtig ausgedrückt. Eigentlich sollten sie als kleine Weihnachtsgabe verschenkt werden, aber ich konnte es einfach nicht. Die von mir damit eigentlich Bedachten, durften kosten und auch gleich wieder ausspucken. Mitnehmen wollte sie keiner. Nun habe ich noch 12 Gläser mit je 50 Gürkchen, die sich wunderbar als Deko machen.


Die kleinen Aliens waren zwar niedlich, schmeckten jung und frisch auch noch lecker, aber sind für mich eher ein "Spaßgemüse" mit Zierwert.
Eines muss ich ihnen aber zugestehen. Überlebenswille haben sie. Einige Gürkchen sind reif runtergefallen und ihre Samen keimten von ganz alleine dieses Frühjahr im Gewächshaus. So habe ich nun mit den Pflänzchen (anstatt mit den Spreewald-Mexikanern) jeden, der sie haben wollte, beglückt.
Drei Pflanzen dürfen sich nun bei mir im Freiland bewähren. Wobei eine schon den Schnecken zum Opfer gefallen ist, aber zwei weitere stehen noch als Reserve im Töpfchen im Gewächshaus, falls die Schnecken auch die beiden anderen noch umbringen.


Und weil ich im Moment (wie jedes Jahr) viel Zeit im Garten verbringe, hätte ich beinahe die "Salzgurke" unterschlagen. Nein, es handelt sich hierbei nicht um eine besonderer Gurkenzüchtung, sondern um eine Salzseife mit frischem Gurkenpüree, nach dem Rezept von "Anjapiranja". Gesiedet schon am 14.Februar 2014 mit 15 % Überfettung und ohne Duft und Farbe.
Rezept: 180 g Kokosöl, 75 g Rapsöl, 35 g Olivenöl, 10 g Rizinussöl. Flüssigkeit für die Lauge 123 g Gurkenpüree. 500 g Meersalz wurden dem Seifenleim hinzugefügt.



Weiter geht es mit Bildern der diesjährigen Gewächshausbewohner. Darf ich vorstellen?

Frau Zitronengurke.
Sieht nicht wirklich wie eine Gurke aus, schmeckt frisch und lecker, aber nicht nach Zitrone. Ich habe sie aus Samen einer geschenkten Frucht selber gezogen. Wenn sich die Schale gelb verfärbt, ist sie erntereif. Aber es geht auch schon vorher. Dann ist die Schale zarter.


Frau Zitronengurke teilt sich den hintern Gewächshausteil mit 2 Snack-Gurken. Sie tragen die Namen "Iznick" und "Picolino". Geschmacklich unterscheiden sich beide nicht und unser fast 2-jähriger Enkel liebt diese Gurken, die er als ganze Frucht aufessen darf.

Solche Gurken wollte ich eigentlich letztes Jahr anbauen. Aber wer lesen kann, ist ja bekanntlich klar im Vorteil. Bei der Saatgutbestellung hatte ich nur irgendwas von "Mini" gelesen und schwupps hatte ich die Mexikaner am Hals. Spanisch kam mir die Sache schon vor, als ich die winzigen Samen aus der Tüte holte, aber da war es ohnehin schon zu spät für eine Neubestellung.

Naja, diese Jahr hat es ja geklappt. Und ich bin wirklich begeistert. Dies Snack-Größe ist ideal für kleine Haushalte und ein Gürkchen in so leckerer Salatgurkenqualität wandert oft mit ins Büro.



So, für heute ist es erst mal genug. Ich kann aber schon verraten, bald gibt es wieder etwas zu lesen. Es grüßt ganz herzlich

das vielbeschäftigte Yogablümchen