Freitag, 31. Juli 2015

Blauer Mond..............ein seltenes Vollmondereignis

und eine gute Gelegenheit, dieses für mich zu nutzen.
Vollmondnächte sind ja schon für sich alleine immer etwas Besonderes. Aber dieser Vollmond, der nicht wirklich blau ist, sondern ein zweiter Vollmond im laufenden Monat, ist Ausdruck starker Frauenkraft.

Mein Mond-Ritual soll mich in meinem Entschluss bestärken, mich leichter von Dingen zu trennen und mein Zuhause zu entrümpeln und damit Platz für die Dinge zu schaffen, die mir wirklich am Herzen liegen. Was liegt da näher, als dies mit dem entspannten Sieden einer guten Naturseife zu tun.

Meine Gedanken dabei: Einfach und natürlich, mit frischen sonnigen Ringelblumenblüten, ätherische Öle aufbrauchen, nichts dazu einkaufen.
Ach ja, und das Ringelblumenöl vom letzten Jahr soll auch noch mit rein. Neues wird wieder angesetzt und es wäre schade, wenn das alte nicht genutzt würde.

Mein entspannt zusammengebasteltes Rezept verspricht eine milde Seife.

Mandelöl (Ringelblumenöl) 10,6 %
Olivenöl 47,5 %
Kokosöl 19 %
Kakaobutter 13,3 %
Reiskeimöl 9,5 %

536 g Gesamtfettmasse

8 % Überfettung, 10 g Meersalz in die Lauge aus destl. Wasser, etwas reduziert

Und mindestens 4 Hände voll frischer Ringelblumenblüten.

Beduftet mit ca. 3,5 % ÄÖ auf die Gesamtfettmasse
6,5g Citronella (Melissa indica), 6,5g Lavendel, 2,2g Sandelholz, 1,1g Ylang Ylang extra, 2,5g Rosenholz

Nun ruht die gute im warmen Isokistchen, zusammen mit 2 Einzelförmen, eins davon natürlich eine Mondform.


Drückt mir mal die Daumen, dass sie hält, was sie verspricht.




Montag, 13. Juli 2015

Die Pause ist vorbei . . . es geht weiter . . . mit

einer Seifentorte, einem Geburtstagswunsch, vor dem ich mich diesmal fast gedrückt hätte.

Irgendwie kam ich nicht an die Seifentöpfe, entweder war es zu warm, oder etwas anderes stand auf dem Plan, so wirklich hatte ich keine Idee, außerdem hatte ich mir ja vorgenommen, meine Bestände an Rohstoffen etwas zu verringern und hatte dabei aber übersehen, dass man für eine Torte doch eine etwas größere Menge an Parfümöl benötigt.

Aber am Wochenende war es dann soweit. Das Wetter hat mitgespielt und ich konnte wieder bei normalen Temperaturen, die mir nicht schon beim Gedanken den Herd anzuwerfen, Schweißperlen auf die Stirn trieben, in Ruhe in meinen Rohstoffen kramen und so etwa die Richtung bestimmen, in die es mit der Torte gehen könnte.

Und wie es so oft bei mir ist, bin ich erst mal dabei, läuft es wie von alleine. Nur nicht starr festlegen, sondern einfach schauen was kommt.

Heraus kam eine "Relaxte Lindenblütentorte"







Der Tortenboden, hat von mir ein Waffelmuster verpasst bekommen.



Die Reste finden auch immer wieder Verwendung.


Rezept:
Man nehme........

je 25 % Kokos, Palm, Olive und Distel h.o., rühre eine Lauge aus destl. Wasser mit NaOH für eine 8%ige Überfettung an, verzaubere beides zu einer Masse und färbe die Tortenmasse mit gelber Bösnerfarbe, bedufte sie mit PÖ Lindenblüte, was schnell verarbeitet werden sollte und nur mit dem Rührlöffel eingemischt wird, weil es schnell Grießbrei erzeugt. Fülle es in den Tortenbehälter und mische eine neue Masse für den Tortenboden, welcher ungefärbt mit PÖ Relaxing beduftet wird und sich, wenn alles wie geplant läuft, in den nächsten Tagen noch zu Schokobraun verfärben wird.

Am nächsten Tag rühre man eine Whipped aus je 40 % Kokos und Palm und 20 % Raps und einer Lauge für 8% Überfettung mit destl. Wasser (alles sehr vorsichtig, schön kühl aufgeschlagen) bedufte nicht, dressiere es auf den ausgeformten Tortenkörper und garniere das Ganze mit Blüten, Herzen und etwas Glitzer.

Eigentlich hatte ich kleine Tortenstücke und gelbe Pralinenherzen mit dem Tortenkörper gegossen. Aber die waren viel zu mächtig für diese Torte. Daher habe ich kurzerhand mit dem Gurkenhobel dünne Scheiben von den Kleinteilen abgehobelt und anschließend die Blüten ausgestochen. Die Herzen hatten ja schon die Form.


Ja und warum ich so lange Pause gemacht habe . . . ich hab mich erholt, mit anderen kreativen Dingen beschäftigt und überlegt, was ich in meinem Leben etwas leichter gestalten kann, damit auch mal Zeit für die "Relaxliege" im Garten bleibt. Meine Akkus waren fürchterlich leer, meine Schilddrüse ist der Meinung den Geist aufzugeben und somit waren Arztbesuche mit Strickzeug oder Lesestoff im Wartezimmer auch ein Zeitvertreib. Mir ist in dieser Zeit auch klar geworden, dass ich zwar viele Dinge könnte, aber nur weil ich sie kann, muss ich sie nicht machen. Denn wenn die Freizeit zum Stress wird, bin ich wohl etwas übers Ziel hinausgeschossen.

So nach und nach werde ich wohl auch das Eine oder Andere meiner Werkeleien zeigen. Aber ohne Hast und Eile, Tastatur ist geduldig . . . öh . . . oder wie war doch der Spruch . . .
ich meine damit, dass ich gerade, was meine Freizeit betrifft, mehr danach gehen möchte, was mir Spaß macht und nicht danach was ich glaube, was Andere von mir erwarten.

In diesem Sinne wünsche ich euch entspannte fröhliche und lebenslustige Momente, die euch bereichern und verbleibe

euer Yogablümchen