Dienstag, 15. September 2015

Picolino

mit Hafersahne.




Der ungefärbte Grundleimrest schrie förmlich nach der Mondform


Rezeptgrundlage war auch hier das Hautsache Mild von Petra, da es mir in der Verarbeitung und Haptik der letzten Seife sehr zugesagt hatte.

Diesmal zur Abwechslung mit möglichst viel "Natur".
Bis auf das wunderbar duftende PÖ "Cucumber & Melon" von Scent Perfique, habe ich mit Tonerde, Heilkreide, Gurkensaft (aus eigener Ernte der Mini Snackgurke Picolino) und Hafersahne gearbeitet.

Den Leim habe ich diesmal etwas länger emulgiert, er war nicht mehr ganz so zum Spielen geeignet. Dies kann aber auch an der Zugabe der Hafersahne und des Gurkensaftes liegen. Aber grundsätzlich hat sich alles sehr gut verarbeiten lassen.

Rezept:

29 % Olive
29 % Distel h.o.
22 % Kokos
16 % Reiskeim
4 % Kakaobutter
Auf 500 g Gesamtfettmasse 10 g Salz in 90g Gurkensaft aufgelöst und daraus die Lauge bereitet.
20 g Zucker in 50 gr. Hafer-Cuisine aufgelöst und dem emulgierten Leim zugesetzt
8 % Überfettung

Tonerden grün, gelb, schwarz (Schiefer), sowie Rügener Heilkreide

Und hier noch ein Bild der Spender des edlen Saftes (Den kleinen Snackgurken war dieses Jahr nicht bewusst, dass sie eigentlich kleinwüchsig sind, es war eine sehr gute Ernte. Die gelben Kugeln sind 2 Exemplare der Zitronengurke. Die hat dafür dieses Jahr etwas geschwächelt)


Ach ja und ein Draufsichtfoto vom frisch eingefüllten Seiflein hab ich ja auch noch

Dienstag, 8. September 2015

Frische Wäsche der letzten Saison

Da ich bedingt, durch die Frühjahres- und Sommerseifelenthaltsamkeit auch den Trends im Seifentreff hinterherhinke, stand schon länger auf dem Plan eine Technik und ein Rezept von Petra auszuprobieren. Auf ihrem Blog sind sehr anschauliche Videos, die diese Technik zeigen.

Ihr Hautsache-Mild Rezept eignet sich wunderbar, um lange mit dem Seifenleim rumzuspielen, bei einer Verarbeitungstemperatur von 28 Grad Celsius und einer Wasserreduktion auf 25 % eine entspannte Angelegenheit, trotz 6 Farben plus Grundleim.
Allerding hätte ich mehr Grundleim lassen sollen. Die Farben nehmen mehr Raum ein, als ich gedacht hätte.

Beduftet wurde der Leim mit dem auch sehr braven und nach frische Wäsche duftenden PÖ "Clean Cotton" von Sent Perfique.
Die Farben sind die WEP Cambray, Peacock und Lavender sowie das dunkle Rosa von Bösner. Schwarz ist med. Buchenholzkohle und Weiß Tio.

Wer das Rezept von Petra nicht kennt, kann es auf ihrem Blog nachlesen oder weil ich immer Rezepte dazu schreibe, auch hier.

29 % Olive
29 % Distel h.o.
22 % Kokos
16 % Reiskeim
4 % Kakaobutter
Auf 500 g Gesamtfettmasse 10 g Salz und 20 g Zucker im Laugenwasser aufgelöst.
8 % Überfettung

Dieses Seifchen kam in eine Isokiste mit Wärmflaschen und war trotz nicht stark wahrnehmbarer Gelphase recht schnell hart. Mein Entschluss, sie dann am gleichen Abend noch warm zu schneiden war goldrichtig. Bei der Salzmenge hatte ich Bedenken, dass sie splittern würde, wenn ich sie bis heute ruhen ließe. Ich glaube es war seit langen die glatteste Schneideaktion, ohne jegliches Schmieren oder Splittern, der Draht ging durch, wie Butter.


Das Topping sieht nach dem dünnen Abhobeln nun doch besser aus, als ich dachte (ich hatte doch etwas zu enthusiastisch mein Stäbchen geschwungen.

 
 
Hier die frisch eingefüllte Ansicht
 

Die Reste kamen in meine Lieblingsblüte, sie ist etwas heller als auf dem Foto. Das Licht war schon nicht mehr so dolle.


Zum Abschluss möchte ich noch eines meiner Gartenkinder zeigen. Sie ist eine stille Schönheit, die Schopflilie. Sie wohnt schon ein paar Jahre bei mir. Aber dieses Jahr hatte sie ihren großen Auftritt. Ich sage nur, gute Erde, richtiger Standort und jeden Tag ein paar nette Worte.