Sonntag, 18. Dezember 2016

BARBAROSSA´S BEARD

mal was ganz anderes, nämlich ein pflegendes Bartöl für die Herren. Ich glaube kaum eine Frau würde sich freuen, wenn ich ihr welches zur Pflege ihres Bartes schenken würde.

Nachdem ich geschaut hatte, was so alles in einem Bartöl drin ist und vor allem, was sowas kostet, dachte ich mir, kann ich auch, nur in besser!!!

Also habe ich eine schöne Mischung zusammengestellt.

41,18 % Mandelöl (70 g)
41,18 % Traubenkernöl (70 g)
11,76 % Jojobaöl (20 g)
5,88 % Rizinussöl (10 g)

Dazu kamen je 6 Tropfen von folgenden ätherischen Ölen:
Limette, Orange, Ylang-Yang, Patchouli, Lemongras, Citronella, Bergamotte, Rosenholz
und 3 Vitamin E Kapseln

Es duftet zart und sehr verführerisch. Ich hoffe die Männer werden es mögen.

Freitag, 16. Dezember 2016

Badeluxus "Sternstunde" und "Gebombt"

"STERNSTUNDE"

sind Badecupcakes nach einem Rezept, welches ich von der lieben Albizia aus dem Seifentreff bekommen habe.
Sie hat es wohl auch mal von irgendwo her, aber leider weiß sie nicht mehr von wem.
Auf jeden Fall ist es ein tolles Rezept.

Es besteht aus Unterteil und Spritztopping.

Im Unterteil ist Kakaobutter, Sheabutter, Kokosöl (im Orignalrezept wäre es Mangobutter), Milchpulver, Natron, Zitronensäure und Mulsifan enthalten.

Das Spritztopping besteht aus Kakaobutter, Sheabutter, Kokosöl (im Originalrezept wäre es wieder Mangobutter), Milchpulver, Speisestärke, Natron, Zitronensäure, SLSA und Mulsifan.

Beduftet sind beide Teile mit Cool Cotton von WEP und das Blau ist Ostereierflüssigfarbe. Ein Seifenstern, Zuckerstreudeko und Glitter runden das Topping ab.



Die Teile bekamen noch ein Faltenröckchen angezogen.





Verpackt in durchsichtige Keksbeutel, mit Glitterfaden und selbstgemachtem Etikett, auf der Rückseite die Zutatenliste.


Auf jeden Fall brauche ich vernünftigere Spritztüllen. Diese sind viel zu klein für solche Arbeiten.



"GEBOMBT"

sind wie nicht anders zu erwarten, Badebomben. Sie sind von der pflegenden Art.
Das Rezept habe ich schon mal verwendet und finde es nach wie vor unschlagbar.
Goodgirl aus dem Seifentreff ist die Spenderin. Auf ihrem Blog kann man viele wunderbare Sachen entdecken.

Zum Rezept geht es hier entlang.


Beduftet sind sie mit Kome & Kajitsu . Gefärbt habe ich die Masse nicht, dafür aber Micas aufgestäubt und eingerieben. Sie glitzern in echt viel mehr, als ich auf den Fotos einfangen konnte.



Ich habe auch noch eine Variante mit Reinlecithin (Lecithingranulat) ausprobiert und damit heute probegebadet. Auch diese Variante hinterlässt ein angenehm gepflegtes Gefühl auf der Haut, ohne dass Fettaugen auf der Wasseroberfläche schwimmen.

Nun müssen die Bömbchen nur noch verpackt werden und dann können sie verschenkt werden.

Sonntag, 20. November 2016

Winterlicht

ist winterlich angehaucht, weil es eine Themenseife zum Thema Winter werden sollte.

Sie ist ganz ganz anders geworden, als ich sie geplant hatte.

Denn das allererste Mal hat mir ein Parfümöl völlig die Hände gebunden. Es hat so dermaßen schnell angedickt und der Leim wurde so schnell fest, ich konnte nicht mal die Farben in den vorbereiteten Töpfen verrühren.
Ich stand fassungslos vor diesem Blitzbeton und musste erst mal überlegen, was ich mit dem Mist nun anfange.
Einzig Glück hatte ich, dass ich den ungefärbten bedufteten Grundleim schon in der Blockform hatte und dieser nun eben so ungefärbt bleiben musste.

Das Resultat, mit silber-glitzerndem Stempel versehen, hat mich dann doch etwas versöhnt.








Und was ich aus diesem Mist hier gemacht habe, kann ich auch noch zeigen.


Ich hatte schon etwas Erfahrung im extrem Mikrowellenheißverseifen. Darum bin ich dann schnell Joghurt kaufen gegangen und habe mich ans Werk gemacht.

Und siehe da, ich konnte sogar den geplanten Swirl damit durchführen. Zwar ist beim Heißverseifen die Oberfläche nicht so schön glatt, und die Farben konnte ich nicht alle nebeneinander platzieren, aber nachdem ich eine dünne Schicht abgehobelt hatte, kam doch ein recht ansehnliches Seifchen zum Vorschein.



Leider erkennt man kaum, dass ich meine neuen Perlglanzpigmente von WEP ausprobiert habe. Aber wenn ich mit der Lupe auf die Seife gucke, dann schimmert es sehr schön. Nur Lupenansicht kann ich hier nicht bieten.


Rezept:
36,5 % Mandelöl
17,5 % Kokosöl
14,6 % Kakaobutter
13,9 % Sheabutter
9,5 % Olivenöl
8 % Rizinussöl

9 % Überfettung , für die Lauge 2 TL Zucker im destl. Wasser aufgelöst.
4 % PÖ Cool Cotton WEP
Perlglanzpigmente WEP Caribian Sea, Mermaids Shelter, Summer Sky

Für die OHP noch Biojoghurt

Montag, 14. November 2016

Akinna und Irish Aran Islands

AKINNA

eine Wunschseife, sehr persönlich, da wieder Muttermilch verarbeitet wurde.
Diesmal als CP, mit 50% Bio-Olivenöl, die anderen 50 % zu gleichen Teilen aus nativem Bio-Kokosöl, Shea- und Kakaobutter. 11 % ÜF ohne Duft und ohne Farbe, mit Gelphase







IRISH ARAN ISLANDS

auch eine Wunschseife, darin wurde ein ganz feiner Sand verarbeitet. Dieser stammt aus Irland von den Aran Inseln. Ich war nicht selber dort. Hoffentlich habe ich die Urlaubserinnerungen der Seifenliebhaberin, die den Sand mitbrachte und diese Seife bekommen wird, getroffen.

Rezept:
24,2 % Olivenöl, 22 % Sonnenblumenöl h.o., 22 % Kokosöl, 11 % Kakaobutter, 11 % Reiskeimöl, 9,8 % Sheabutter
Laugenflüssigkeit Meerwasser vom Stangvikfjord aus Norwegen, Zucker darin aufgelöst
10 % ÜF
Farben WEP Hedgerow und Peacock und 4% PÖ Green Tea & Cucumber (Verseifer)

Eigentlich wollte ich den Versuch einer weiteren Welle starten, aber das PÖ dickt leicht an und es war abzusehen, dass dafür nicht genügend Fließfähigkeit vorhanden wäre. Somit ist es eine Art Schichtseife geworden.



Sonntag, 30. Oktober 2016

Grüne Schmusewelle vom 24.10.2016



Rückseite des Welleneinzelstücks, da hab ich die Reste eingefüllt


Rezept:
29 % Olivenöl
28 % Distel h.o.
20 % Kokosöl
15 % Reiskeimöl
4 % Kakaobutter
4 % Rizinussöl

Auf 500 g Gesamtfettmasse kamen
20 g Zucker und 10 g Ursalz in 120 g destl. Wasser gelöst (Wasser reduziert), Naoh für 8 % Überfettung
PÖ Coconut Lemon (Verseifer) 4 %

Farben:
Den gesamten Leim hab ich mit Titandioxid aufgehellt, da das Pö den Leim bei der Zugabe so dunkelbeige färbte, dass ich Angst hatte, die restlichen Farben würden davon verschluckt oder so schmutzig.
Sonst schreibe ich immer ganz brav auf, welche Farben ich nehme, aber diesmal leider nicht. Auf jeden Fall waren es
Lumi green (behawe), Dunkles Grün gemischt aus WEP Chambray und Cowslip
und dann glaube ich WEP Pale Gold und WEP Hedgerow



Und das PÖ hat sich bei mir nicht so brav verhalten, wie es eigentlich sein sollte.
Entweder lag es an der Kombination mit dem Tio oder dem Lumi green, jedenfalls hat sich kurz nach dem Einfüllen eine kleine Ölschicht auf der Oberfläche gebildet. Darunter sah die Seife vollkommen o.k. aus. Darum habe ich ihr ordentlich Wärme und Zeit gegeben. Es hat auch gut geklappt, das Öl ist eingezogen, der Küsschentest wurde bestanden, nur die Oberfläche war dann nicht so ansehnlich.

Interessant finde ich auch das erste Anschnittfoto, da ich nur in einer Miniblockform gearbeitet hatte, war die Seife auch noch auf einen horizontalen Schnitt geplant. Der erste Schnitt erfolgt aber vertikal in der Mitte, dann lässt sich der Rest besser schneiden.



Die Kantenabfälle und die hässliche Oberfläche, wurden dann noch zu Duschbutter verarbeitet,
insgesamt 80 g Seifenreste mit 24 g Kakaobutter, 16 g Sheabutter und destl. Wasser (leider habe ich da versehentlich die doppelte Menge Wasser genommen 80 g, dabei hätten es nur 40 g sein sollen).
Die Masse war dadurch sehr flüssig, aber die Teilchen trotzdem ausformbar (nach Tiefkühler-Urlaub). Nun trocknen die Stücke so vor sich hin, sie sind aber noch sehr empfindlich.


Mittwoch, 26. Oktober 2016

Anwaschtest der flotten Kastanie im Vergleich

Wie versprochen habe ich die Kastanienseife angewaschen und versucht herauszufinden, ob es nun ein Unterschied im Schaum gibt.
Ich habe meine Hände eingeseift und wieder abgewaschen und nochmal und nochmal.

Und irgendwie bin ich zu dem Schluss gekommen:

So wirklich habe ich keinen großen Unterschied gespürt.
Mal kam mir die eine besser vor, mal die andere.
Gut angefühlt haben sich alle 3 Varianten.

Nun gut, sie ist ja auch noch nicht alt. Die Lagerzeit könnte sie noch verändern.
Daher werde ich in ca. 5 Wochen nochmal einen Test starten.

Hier sind die Fotos im unmittelbaren Vergleich.


Dienstag, 18. Oktober 2016

Kastanie trifft Norwegen.............

oder Flotte Kastanie...............

weil mit

76,9 % Flott Matfett aus Norwegen und
23,1 % Kokosfett aus Norwegen

sind in einem Streich drei Varianten dieser Seife (10 % Überfettung) entstanden.

Neugierig wie ich bin, wollte ich dieses Jahr endlich ergründen, was denn dran ist, an den sagenumwobenen unglaublich seifigen Kräften der Rosskastanie.

Da Rosskastanien natürliche Sapoine enthalten, sollten sie einer Seife zu noch mehr Schaum verhelfen.

Mal sehen, ob es stimmt. Der Anwaschtest steht noch aus. Da werde ich mich wohl bis zum Wochenende gedulden, denn die Hände einseifen und gleichzeitig fotografieren will ich nicht riskieren. Begabt wie ich bin, würde mir wahrscheinlich die Kamera aus der Hand flutschen und dabei noch ein Foto von meinem verdutzten Gesicht schießen.

Na ja, jedenfalls habe ich einen Teil nur mit destl. Wasser, den Fetten und dem PÖ verarbeitet.
Bei Teil zwei und drei wurde die Lauge mit abgefiltertem Kastaniensud angesetzt.
Teil drei bekam zusätzlich noch püriertes Kastanienfleisch dazu.

Da das PÖ  Ceder Safran gelblich färben und leicht andicken sollte, ist die Seife ohne Kastanienzusätze nicht ganz weiß.
Angedickt hat das PÖ bei mir nicht. Ich habe allerdings auch sehr dosiert mit dem Pürierstab gearbeitet.

Und den Duft finde ich göttlich. Der hat den eigenartigen Kastanienlaugengeruch glatt an die Wand geklatscht. Zum Glück.

Interessant ist der Farbunterschied, der nur durch die Kastanienzusätze entstand. Aber schaut selbst.

links ohne Kastanie, in der Mitte mit Kastaniensud, rechts Kastaniensud und Kastanienpüree

oben von links nach rechts: pur  / nur Kastaniensud / mit Kastaniensud und Kastanienpüree
unten links pur / in der Mitte und rechts sind "Mischlinge"



Meine "Edelkastanie" mit Golddekor


und ein "Mischlingsmond" kam auch noch dabei raus.


Insgesamt muss ich sagen, mir gefällt der warme Braunton,  der bei der Verwendung von Rosskastanien entsteht, sehr gut.
Bei Luftkontakt hat sich dieser noch vertieft.

Was mich bei diesem Ausflug ins "Versuchslabor" gewundert hat, der Sud den ich durch das langsame köcheln der halbierten Kastanien erzeugt habe, hat kaum bis überhaupt nicht geschäumt. Statt dessen haben sich sogar kleine Fettaugen auf der Oberfläche abgesetzt. Und ich hatte schon beim rumwerkeln Schaumbildung erwartet.

Wahrscheinlich werde ich noch einen Versuch starten, bei dem die Kastanien nur mit heißem Wasser übergossen werden und über Nacht ziehen dürfen.

Sonntag, 16. Oktober 2016

Rauschewelle.........oder Seife mit Ohren

für den ersten Versuch, nicht mal so schlecht.
Aber das nächste Mal, nicht so ein große Menge und schon gar nicht in einen Topf füllen. Das gibt eine Riesensauerei.
1000 g Gesamtfettmasse sind mit allen Zutaten dann doch ganz schön schwer, um gezielt filigran den Seifenleim in die Form zu zittern. Denn dieses "Reinzittern" ist der Schlüssel für die Cosmic-Wave, eine neue Technik, die in den Seifenforen gerade die Runde macht. Es sollte ein wellenförmiges Muster entstehen.

Aber manchmal kommt auch etwas Anderes dabei raus.

Wie diese Ohren, die sprangen mir beim Aufschneiden förmlich ins Gesicht.

Huch..............was werden die wohl zu hören bekommen, wenn sie nach der Lagerzeit im Badezimmer der zukünftigen Besitzer liegen?

Oder ist das spezielle Ohrenseife, zum waschen nur für die Ohren?

Ach, ich überlasse es einfach eurer Fantasie, vielleicht seht ihr auch etwas anderes.


Aber es gibt ja auch noch andere Stücke, die der Vorgabe eher entsprechen.
Sorry, heute gibt es eine Bilderflut. Also wer keine Zeit hat, jetzt lieber nicht weiterschauen.





Hier sind alle 13 Stücke versammelt



So sahen die einzelnen Blöcke aus, nachdem ich sie aus meine kleinen Ikea-Ersatzdivi entformt hatte.
Leider hat der kleine Divi nun einen Sprung im Boden. Die Wärme, die sich bei der Verseifung entwickelt hat, hat scheinbar zu Spannungen geführt, die den Riss erzeugten.
Ich kann ihn trotzdem noch nutzen. Ich muss mir nur ein kleine glatte Silikonmatte zuschneiden und einlegen. Eine Matte mit Muster habe ich schon. Aber manchmal möchte man auch einen glatten Boden haben.


Wer bis hier durchgehalten hat, bekommt auch noch das Rezept zu sehen. Wenn man kühl arbeitet und das Wasser auf 25 % reduziert, ist es ein super Rezept um lange mit dem Leim zu spielen. Außerdem fühlt sich die Seife wunderbar glatt und trotzdem cremig an. Sie schäumt angenehm und ist auch mild.

29 % Olivenöl
28 % Distel h.o.
20 % Kokosöl
15 % Reiskeimöl
4 % Kakaobutter
4 % Rizinussöl

Auf 1000 g Gesamtfettmasse kamen
40 g Zucker und 20 g Ursalz in 250 g destl. Wasser gelöst, Naoh für 8 % Überfettung
PÖ Mango (Verseifer) 4 %
Farben: WEP Peacock und WEP Lavender und Titandioxid

Zum Schluss noch einmal alle in einer Collage vereint.


Mein Fazit, es ist ein ganz besonderer Topfswirl, der viel Spaß bei der Herstellung macht und trotzdem für Überraschungen sorgen kann, wenn man die Höhe für 2 Seifen in die Form füllt.


Sonntag, 9. Oktober 2016

Bunter Meeressalat, die dritte Norwegenurlaubsseife

gesiedet am 23.9.16 in Norwegen, nach Hause transportiert, vorbei am größten Elch der Welt,


durch Norwegen, Schweden über die Öresundbrücke nach Dänemark. Dann  mit der Fähre über die Ostsee gefahren



und einige Tage später zu Hause geschnitten. Also ein weit gereistes und besonderes Seifchen, gefüllt mit Urlaubserinnerungen.

Der Alltag ist wieder eingekehrt, aber noch hallt die schöne Zeit in mir nach.
Heute nehme ich mir wieder Zeit, schwelge in angenehmer Erinnerung und stelle diese für mich eigentlich untypische Seife vor. Untypisch deshalb, weil ich grobe Bestandteile in Seife eigentlich nicht mag. Aber hier musste es einfach sein. Sie ist auch fast ganz Natur. Bis auf den Duft, aber da bin ich nicht so streng.

Auch hier wurden die Zutaten an besonderen Orten gesammelt,
Fette aus norwegischen Supermärkten, die letzten Blüten des Johanniskrautes die ich auf einer Wanderung finden konnte, Seetang und Meereshaar aus der Gezeitenzone des Stangvikfjordes, für die Lauge wieder Stangvikfjordwasser.

Und Strandsand aus der Taknesbucht. In dieser Bucht verbrachte "Free Willi", der Orca Keiko seine letzten Tage und wurde dort an der Küste begraben...............







Rezept bei 8 % Überfettung:

28,3 % Olivenöl
28,3 % Rapsöl
15 % Kokosöl
28,4 % Flott Matfett

Spezialzutaten siehe Text
gefärbt mit Tonerden schwarz, rot und grün
Duft auf 600g Gesamtfettmasse: 1,5 g PÖ Meeresbrise, 18,5 g PÖ Zitronenmyrthe und 8 Tropfen ÄÖ Birkenteer

Geschichtet im Ikea-Ersatzdivi
Unten mit dem Sand, Mitte mit dem PÖ, oben die Farben
In allen Schichten Blüten, Seetang und Meereshaar

Es grüßt ganz lieb, euer Yogablümchen