Samstag, 23. Juli 2016

Alles auf Anfang................. oder

wie schnell 5 Jahre vergehen.

Ja, vor 5 Jahren am 23.7.2011 habe ich meine erste Seife gesiedete und bisher hat die Freude am Sieden nie nachgelassen.
Die kreative Beschäftigung mit Farben, Formen und Düften, bei der als Resultat ein handwerkliches Produkt entsteht, mit dem ich vielen eine Freude machen kann, erfüllt mich immer wieder mit großer Zufriedenheit.

Aus diesem Grund habe ich meiner allererste Seife noch einmal auferstehen lassen.
Natürlich, einfach und gut. Ein Duft wie ich ihn mag und mit meinem Lieblingskräutlein, der Aloysia oder auch Zitronenverbene genannt. Die Blätter für diese Seife stammen von der Pflanze, die ich auch schon vor 5 Jahren dafür verwendet habe.

Lange habe ich keine 1000 g Gesamtfettmasse mehr verarbeitet. Es waren für die Abwechslung sonst eher 400g bis 500g. Meine Ausstattung für die Siederei ist in den 5 Jahren gewachsen und daher habe ich die Masse aufgeteilt. Ein Teil des Leims habe ich in eine Kastenkuchenform gefüllt, für einen Block, der in klassische Seifenstücke wie damals geschnitten wurde. Der Rest wurde in meine Lieblingseinzelformen gefüllt.

Ich habe das Originalrezept von damals verwendet. Aber ganz gleich sind sie dann doch nicht geworden. Es ist mehr Aloysia enthalten, daher ist die Seife etwas dunkler. Und da mir das raffinierte Kokosfett ausging, ist hier auch in Anteil natives Kokosfett enthalten. Auch die Oberfläche sieht anders aus. Das sich die Frischhaltefolie auf dem Block festgesetzt hatte, hat mir nicht gefallen. Daher habe ich sie nochmal runtergenommen und ein kleines Topping modelliert.

Drei Stücke habe ich im Originaldesign gelassen, wie vom Block geschnitten, die Kanten nicht bearbeitet.







Die restlichen Stücke des Blocks wurden mit roter Tonerde gestempelt und die Kanten abgehobelt.




Und nun kommt die Parade der Einzelformen











nach dem klassischen 25er Rezept: Kokos, Palm, Raps, Olive

Überfettung 8 %
Beduftet mit Ätherischen Ölen Lemongras, Mellissa indica (Citronella), Lizea cubeba und als Zusatz frische Aloysia (Zitronenverbene)

Weil ich heute zwei lieben Freundinnen beim Umzug helfe, habe ich meine "Gute Luise" schon am 21.7. gesiedet, damit ich sie pünktlich zum heutigen Jubiläum vorstellen kann.

Ich möchte mich bei allen meinen treuen Lesern bedanken und hoffe meine Beiträge regen auch zum Nachmachen an.

Es grüßt das yogablümchen, Euch allen ein wunderschönes Wochenende.



Nachtragsfoto vom 23.7.2016

Ich habe auch noch ein Foto von den beiden ersten Stücken gemacht, so wie sie heute aussehen. Sie sind noch völlig in Ordnung nur der Duft und die Farbe ist weg.





Freitag, 15. Juli 2016

Alle meine Entchen.............

schwimmen auf dem See..............äähhh auf der Seife????

Schon lange hatte ich diese Seife im Kopf. Irgendwo hatte ich mal ein Bild davon gesehen und wollte diese Idee auch mal umsetzen.
Nur leider sind mir lange Zeit keine passenden Entchen über den Weg geschwommen. Die meisten waren zu groß für die Seife.

Aber letzte Woche wurde ich fündig und vier kleine Schnatterenten durften mit mir kommen. Darum habe ich auch nicht lange gebraucht um ein passendes Rezept zusammenzustellen und sie zu Wasser Seife zu lassen.

Ein kleiner viereckiger See



In Reih und Glied



Präsentation auf einem Stein im Gartenteich, den Models scheint das Fotoshooting Spaß zu machen



Am Bach




Frisch eingefüllt, kann man den Wellengang ganz besonders gut erkennen, auch dass das Blau verschiedene Töne hat.



Meine Fette und die Lauge waren wahrscheinlich schon ziemlich kühl und durch das Stearin hatte ich eine False Trace, die ich ruhig weggerührt habe.
Den Leim habe ich geteilt, gefärbt und erst kurz vor dem Einfüllen beduftet, da das PÖ andickt.
Es sind ordentlich große Stücke geworden, ca. 170 g pro Stück. Aber ich finde gerade richtig, damit die kleinen Schnattchen genug Platz haben.


Rezept: 10 % Überfettung


27,0 % Distelöl h.o.
18,9 % Kokosöl
18,9 % Palmöl
13,8 % Rapsöl
13,3 % Reiskeimöl
8,1 % Stearin

16,0 g Salz im destilliertem Wasser für 450 g Gesamtfettmasse
Duft: PÖ Kome & Kajitsu von den Verseifern
Farben: WEP Peacock, WEP Chambray, Titandioxid

Dienstag, 12. Juli 2016

Endlich wieder Haarseife - ein gehäkelter Schnuffeltuchhund und Alle Vögel sind schon da oder "Meine Güte, wie die Zeit verfliegt".

Langweilig ist mir nie!!!
Das merke ich immer wieder und war nun ganz erstaunt, dass ich die beiden Seifen, die ich heute vorstelle, schon am 16.6.2016 gesiedet hatte.
Ich habe mich auch ans Creme rühren gewagt. Aber diese Werke sind nun nicht so berauschend, dass ich sie hier unbedingt vorstellen will. Außerdem Creme in der Dose sieht eben aus wie Creme in der Dose. Wie sie sich anfühlt, lässt sich hier schlecht darstellen.


Meine Tomaten, die ich dieses Jahr wieder aus Samen angezogen habe, fangen an zu tragen, Tomatillos und zwei milde Chilisorten haben es auch vom Samen zur Pflanze geschafft, sowie verschiedene Gurken, Zucchinis und Kürbisse. Mein altes Gemüsebeet ist durch Zeitmangel verwildert, aber die Insekten danken es mir. Also alles halb so wild. Fotos gibt davon auch erst mal keine.

Ich konnte ja eine ganze Zeit meine heißgeliebte Haarseife nicht mehr verwenden. Ich hab sie nicht mehr vertragen, bin wieder auf Shampoo umgestiegen, war damit aber auch nicht wirklich zufrieden. Mein Kopfhaut war trotz mildem Naturshampoo immer irgendwie krabbelig. Und eines Tages, ich hatte fast meine gesamten Haarseifenbestände bis auf 2 Stücke verschenkt, hab ich es einfach wieder probiert. Und meine Freude war groß, als ich keine Beschwerden nach der Haarwäsche mit einem alten Stück Kaffeeseife und anschließender sauren Rinse mit selbst produziertem Kombucha bekam.

Darum habe ich eine Neuauflage meiner Lady Godiva gesiedet.
Da ich nicht mehr alle ätherischen Öle vorrätig hatte, wurde die Mischung etwas abgewandelt.

Lavendel, Geranium, Teebaumöl, Sternanis, Ylang ylang, Rosenholz und Palmarosa durften sich hier austoben.

Mein Versuch der Seife eine schöne und trotzdem natürliche Optik durch einen Topfswirl mit grüner und gelber Tonerde zu verleihen, ist aber nicht geglückt.
Das hätte ich mir sparen können. Sieht jetzt eher wie dreckig aus. Aber egal, Hauptsache die Haare lieben sie.




Für meine Enkeline wurde ein Schnuffeltuch mit Knistereffekt gewünscht. Herausgekommen ist dieser kleine Geselle.



Zu guter Letzt noch eine Seife, die eigentlich keine Namen hatte. Es sollte ein Drop Swirl werden, aber funktioniert hat es nicht. Der Leim war wieder mal schon zu fest. Gott sei dank, gibt es ja Stempel. Die kleinen Vögel sind doch allerliebst und nun heißt sie "Alle Vögel sind schon da"


Rezept: 10 % Überfettung

20,0 % Palmöl
19,1 % Kokosöl
18,2 % Reiskeimöl
14,5 % Mandelöl
18,2 % Avocadoöl
4,5 % Rizinussöl
5,5 % Stearin
Auf 550 g Gesamtfettmasse 15 g Salz und 20 g Zucker im destillierten Wasser aufgelöst, 4 Teelöffel Babypuder in die Ölmischung.
Farbe WEP Hedgerow und Lemoncurd und Dragcolor gelb
Duftmischung aus Parfümöl Mango und Äther. Öl Limette dest.




Ach ja, eines hätte ich ja fast vergessen. Zur Geburt habe ich unserer kleinen Enkeline auch noch ein Pony gehäkelt. Es hört auf den Namen "Bronte". Ein gutes Foto habe ich davon nicht gemacht, weil es sozusagen noch "brühwarm" verschenkt wurde.


Nun habt ihr wieder einen kleinen Einblick, was ich so treibe. Ein nächstes Seifchen habe ich schon im Kopf. Mal sehen, wann ich dazu komme.