Dienstag, 18. Oktober 2016

Kastanie trifft Norwegen.............

oder Flotte Kastanie...............

weil mit

76,9 % Flott Matfett aus Norwegen und
23,1 % Kokosfett aus Norwegen

sind in einem Streich drei Varianten dieser Seife (10 % Überfettung) entstanden.

Neugierig wie ich bin, wollte ich dieses Jahr endlich ergründen, was denn dran ist, an den sagenumwobenen unglaublich seifigen Kräften der Rosskastanie.

Da Rosskastanien natürliche Sapoine enthalten, sollten sie einer Seife zu noch mehr Schaum verhelfen.

Mal sehen, ob es stimmt. Der Anwaschtest steht noch aus. Da werde ich mich wohl bis zum Wochenende gedulden, denn die Hände einseifen und gleichzeitig fotografieren will ich nicht riskieren. Begabt wie ich bin, würde mir wahrscheinlich die Kamera aus der Hand flutschen und dabei noch ein Foto von meinem verdutzten Gesicht schießen.

Na ja, jedenfalls habe ich einen Teil nur mit destl. Wasser, den Fetten und dem PÖ verarbeitet.
Bei Teil zwei und drei wurde die Lauge mit abgefiltertem Kastaniensud angesetzt.
Teil drei bekam zusätzlich noch püriertes Kastanienfleisch dazu.

Da das PÖ  Ceder Safran gelblich färben und leicht andicken sollte, ist die Seife ohne Kastanienzusätze nicht ganz weiß.
Angedickt hat das PÖ bei mir nicht. Ich habe allerdings auch sehr dosiert mit dem Pürierstab gearbeitet.

Und den Duft finde ich göttlich. Der hat den eigenartigen Kastanienlaugengeruch glatt an die Wand geklatscht. Zum Glück.

Interessant ist der Farbunterschied, der nur durch die Kastanienzusätze entstand. Aber schaut selbst.

links ohne Kastanie, in der Mitte mit Kastaniensud, rechts Kastaniensud und Kastanienpüree

oben von links nach rechts: pur  / nur Kastaniensud / mit Kastaniensud und Kastanienpüree
unten links pur / in der Mitte und rechts sind "Mischlinge"



Meine "Edelkastanie" mit Golddekor


und ein "Mischlingsmond" kam auch noch dabei raus.


Insgesamt muss ich sagen, mir gefällt der warme Braunton,  der bei der Verwendung von Rosskastanien entsteht, sehr gut.
Bei Luftkontakt hat sich dieser noch vertieft.

Was mich bei diesem Ausflug ins "Versuchslabor" gewundert hat, der Sud den ich durch das langsame köcheln der halbierten Kastanien erzeugt habe, hat kaum bis überhaupt nicht geschäumt. Statt dessen haben sich sogar kleine Fettaugen auf der Oberfläche abgesetzt. Und ich hatte schon beim rumwerkeln Schaumbildung erwartet.

Wahrscheinlich werde ich noch einen Versuch starten, bei dem die Kastanien nur mit heißem Wasser übergossen werden und über Nacht ziehen dürfen.

3 Kommentare:

LiSa hat gesagt…

Liebes Yogablümchen!
Ich finde deine Testreihe seehr interessant und die Ergebnisse, vor allem jene auf dem 1. Bild, welches traumhaft ist, wunderschön.
GlG
Sabine

Sandra hat gesagt…

Liebes Yogblümchen
Mir gefallen diese Seifen sehr, auch schön zu sehen, wie sich die Farbe verändert hat durch die Gelphase. Sehr hübsch sind sie geworden :-)
Lg Sandra

Angelika Erkens hat gesagt…

Was für eine tolle Kastanienseifengalerie! GLG Angie