Dienstag, 11. Dezember 2018

Tröpfchen

Endlich habe ich es mal wieder an die Seifentöpfe geschafft.






Rezept:

30 % Olivenöl
25 % Palmöl
20 % Kokosöl
20 % Reiskeimöl
5 % Rizinussöl

Für die Lauge Milcheiswürfeln (ich war mir aber nicht sicher, ob es Ziegenmilch oder Mandelmilch war, da diese schon einige Zeit im Tiefkühler schlummerten) mit 20 g Meersalz und 40 g Zucker für 800 g Gesamtfettmasse verrührt und mit NaOH für einen Laugenunterschuss von 8 % vereint.
Arbeitstemperatur 30 Grad Celsius
Seifenfarben: WEP Caput Mortuum und Fuchsia und UMU Firecracker

Duftmischung aus PÖ Earl Grey Tea & Cucumber und Clean Cotton von Scent Perfique


Montag, 20. August 2018

Willi und seine Freunde............

wer jetzt denkt, da kommt was von der Biene Maja, der liegt falsch.



Ich bekam diese besondere Seifenform von der lieben Susa aus dem Seifentreff geborgt und gestern war endlich auch die Zeit, diese auszuprobieren.

Und weil ich sowieso noch Nachschub für mein Seifenlager brauchte, habe ich auch meine kleine Blockform gefüllt und dazu das Rezept von Minis BfA (Babassu für Arme) verwendet.

Man kann also sagen: "Alles nur geklaut (geborgt)", naja die Fette, der Duft und die Farben waren schon meins...………..


Duft: Green Tea & Cucumber, …………..fand ich irgendwie passend...………
Farben: UMU Dreamy Aquamarine und Neptune

Man kann sehen, das sich Willi unter seinen eckigen Seifenfreunden sehr wohl fühlt. Er liegt jetzt im wohltemperierten Schrank im Reifekistchen und wird von den anderen Seifenstücken bewacht. Nicht, dass sich jemand an ihm vergreift.



Dann habe ich noch mit meinem kleinen Fotoprogramm auf den Handy etwas rumgespielt um Willi so richtig ins Rampenlicht zu stellen :-)



Und zu guter Letzt noch ein "anständiges" Foto von meinem schon lange wieder mal erwünschtem Drop-Swirl.
Ich war mir nicht sicher, ob ich die Stücke noch mit einem Stempel versehen sollte, die Auswahl ist ja vorhanden. Aber ich habe mich entschieden die Stücke so zu lassen wie sie sind.



Es wird wohl nicht der letzte Willi sein, der hier entsteht.



Freitag, 22. Juni 2018

15-Kräuterblütenseife zur Sommersonnenwende in Norwegen am 21.Juni 2018

Mittsommer in Norwegen und es wird wirklich nicht dunkel.

Zu diesem besonderen Tag habe ich am Abend vor Mittsommer das 15-Kräuterblütenseifchen gesiedet, um sie zur Sommersonnenwende schneiden zu können.
Die Blüten dafür habe ich auf einer Wiese in Stangvik gesammelt und frisch verarbeitet.


Es ist diesmal kein reines Naturseifchen, wie ich sie sonst in Norwegen siede. Ich wollte diesmal auch etwas Farbe mit einarbeiten. Außerdem sollte auch die Kaolincreme ala Dandelion ausprobiert werden. Wer im Seifentreff angemeldet ist, findet hier Infos darüber.
Und schon lange wollte ich mal wieder eine Seife mit Lavendel-Patchouli-Duft. Also mehrere Wünsche in einer Seife vereint.

Ich habe es mir auch diesmal einfach gemacht und 60 % Olivenöl (das gute helle aus dem norwegischem Supermarkt) und 40 % Flott Matfett mit 8 % LU verarbeitet. Laugenflüssigkeit ist das gute Wasser aus dem Stangvikfjord.


Hier sind die feinen von Hand verlesenen Blüten und Kräuter
Frauenmantel, Steinklee, Königskerze, Johanniskraut, Tomentil (Blutwurzblüten und Wurzel), Rote Lichtnelke (rotes Leimkraut), schmalblättriges Weidenröschen, Rotklee, Baldrianblüten, Scharfgarbenblüten, Braunelle, Wiesenstorchschnabel, Mädesüß, Labkraut, Spitzwegerich (Blätter)


und hier alle Seifenstücke vereint. Man glaubt auch kaum, dass ich alle Seifenfotos zwischen 23.17 Uhr und 23.30 Uhr aufgenommen habe. Die Helligkeit ist für mich immer wieder faszinierend. Es wird zwar noch etwas dunkler, aber nicht vollständig.



Weil ich 1000 g Fett verarbeitet habe, aber zu meiner kleinen Form nur noch ein paar Einzelformen dabei hatte, musste auch noch kurzfristig (während die Formen schon befüllt waren) eine Milchpackung mit Einfrosttüte als Seifenform herhalten. Darin habe ich einen Topfswirl improvisiert. Die Stücke sind rustikal und dazu passte die Kordel.



Hier die Stücke aus meiner Hauptform



Die Leuchtturmform mit dem lavendelfarbenem Leim befüllt.



Eine Camee mit dem naturfarbenem Leim (wobei da natürlich die Kaolincreme mit drin ist und er somit nicht wirklich naturfarben ist)



Und wieder habe ich noch ein paar Zutaten für zukünftige Seifen eingesammelt. Aber wahrscheinlich werden diese erst wieder verarbeitet, wenn ich wieder zu Hause bin.

Dienstag, 17. April 2018

Klötzchen..........oder ganz anders als geplant

na dann ist doch eigentlich alles wie immer. Und außerdem ist es auch wie immer trotzdem Seife geworden. Und sogar gut duftende. Und gut schäumende, jedenfalls verspricht dies ein Randstück, welches ich neugieriger Weise gleich mal angewaschen habe. Auch um zu sehen, ob das kleine widerspenstige Ding wenigstens keine Sauerei im Waschbecken veranstaltet. Glück gehabt, der Schaum ist hell.

Rezept wieder mal nach dem Motto, schauen wir mal was der Schrank so hergibt, daher eben auch nicht so gut berechenbar, wenn man eine bestimmte Konsistenz des Seifenleims benötigt. Der Duft hat die Farben auch etwas verändert. Sollte eigentlich hellblau und hellgrün werden.

Der Swirl solle eigenlich ein Dancing Funnel werden. Da ich aber schnell merkte, dass das nichts wird, habe ich auf den Anfang einen Topfswirl geschüttet und obendrauf noch ein Topping ala Modified Tiawan Swirl. Daher sehen die Stücke jetzt sehr unterschiedlich aus. Auch weil ich den großen Klotz noch kräftig schief und in unterschiedlich große Stücke geschnitten habe. Eigentlich dachte ich auch, dass ich die Stücke noch horizontal teilen könnte. Aber da kommen leider zwei sehr dünne Stücke raus. Und daher habe ich nur einen Klotz so aufgeteilt.

Nun noch das Rezept:

35,2 % Sonnenblumenöl h.o.
17,6 % Schmalz
17,6 % Flott Matfett (Shea, Kokos, Raps)
14,1 % Kokosöl
11,1 % Distelöl h.o.
4,4 % Rizinussöl

Lauge mit Stangvikfjordwasser (nun ist mein Vorrat erschöpft) und 45 g Zucker angesetzt für LU von 9 %
Wasserreduktion auf 25 %

PÖ 4,5 % auf GFM, Mischung aus Pink Grapefruit & Basil und Verbenas of Provence
Farben: WEP Hedgerow, WEP Peacock, beide mit Titandioxid aufgehellt, Buchenholzkohle


Das Topping




Der Aufschnitt



Die Rückseite abgehobelt



Die ganze Klotzparade



Die Rückseite des Seifenblocks noch ungeschnitten



Das Topping frisch eingefüllt



Aus den Randstücken und Kantenresten habe ich kleine Spitzkugeln gerollt und diese in blauem Mica gewälzt. Die warten jetzt auf den Einsatz in der nächsten Seife.
Vielleicht wird die dann mal, wie ich sie mir vorstelle. Bin gespannt. Bis dahin freue ich mich über nette Kommentare und hoffe, meine Klötzchen gefallen euch trotzdem.


Samstag, 3. März 2018

Bunter Schweinebube mit norwegischem Blut

oder zu viel Schweineschmalz für Weihnachten gekauft und im Kühlschrank entdeckt.

Schweineschmalz brauche ich immer, wenn ich meine beiden Gänse fertig gebraten habe und die riesigen Gänseschmalzmengen für die Familie zu leckerem Apfelzwiebelschmalz verarbeite. Aber dieses Jahr hatte ich wohl nicht das richtig Augenmaß, wieviel ich dafür brauchen werde. Und wie mein Liebster immer sagt "Haben ist besser als brauchen", hatte ich eben noch welches für ein bis zwei Seifchen übrig. Und im Tiefkühler habe ich auch noch welches gefunden.
Es wird in nächster Zeit also einige Seifen mit Schweineschmalz geben.

Und die sind nicht zu verachten.

Das Design ist natürlich wieder völlig anders geworden, als ich es geplant hatte. Aber das ist ja nichts Neues. Im Prinzip hatte ich noch Glück, da das PÖ zwar andickte, aber ich alles noch in die Formen bekam. Zwar mit ein paar Luftlöchern, aber die sind mir schnurz.

Rezept für 8% LU:

38,5 % Schweineschmalz
38,5 % Flott Matfett (Sheabutter, Kokosöl, Rapsöl)
23 % Reiskeimöl

Laugenflüssigkeit etwas reduziert (Stangvikfjordwasser, welches ich auch noch gehortet hatte)

Farben: Peacock WEP, Hedgerow WEP und Lumi green
PÖ Mischung aus Mens Musk und La male (sehr lecker und leicht männlich)


Wenn schon eine Seife mit Schweineschmalz, dann auch meine Lieblingsschweinchenform



Und natürlich die Hauptseife, ein gelöffelter Wilddurcheinanderswirl, für den ich die Form brutal auf die Unterlage klopfen musste, damit wenigsten die Lücken zwischen den einzelnen Löffelhaufen geschlossen wurden




Je nachdem wie das Licht auf die Seife scheint, sind die Farben kräftiger oder nicht ganz so krass. Hier im Licht- und Schattenspiel der Nachmittagssonne.



Die Restleime wurde zusammengeschüttet und Lumi green hat wieder ganze Arbeit geleistet. Eine Seife die eigentlich im Dunkeln leuchten müsste :-)


Ich bin recht zufrieden mit dieser Seife. Die Hobelspäne versprechen einen schönen Schaum und der Duft ist echt verführerisch.
Mal sehen wie die nächste Seife wird und wann ich wieder zum Seifeln komme.




Montag, 1. Januar 2018

Sanftes Luxuszicklein ausgeformt, geschnitten und gestempelt.............die erste 2018

oder die letzte 2017?

Egal.............mir gefällt sie. Sie ist so zart und sanft, dass sie mit Samthandschuhen angefasst werden wollte. Der Duft ist hinreißend, kaum ein Hauch der Ziegenmilch dringt durch und ich bin sicher, auch der verfliegt noch. Obwohl er sich auch mit der PÖ-Mischung harmonisch verbunden hat.
Das sie keine harte Seife wird, war mir schon bei der Erstellung des Rezeptes klar. Aber ich mag auch die Seifen, die sich etwa schneller verwaschen. Denn beim Einseifen bekommt man dadurch auch mehr Seife auf den Körper und der Eindruck der Cremigkeit erhöht sich.

Einen leichten Gelkern hat sie trotz kühler Übernachtung, aber es stört mich nicht. Für mich ist sie ein guter Einstand ins Neue Jahr.