Freitag, 22. Juni 2012

Wogenschäfchen ist aufgewacht

Ungeduldig wie ich wieder war, hätte sie zwar noch ein wenig Zeit in ihrem Förmchen verbringen können, aber die Verlockung war wieder viel zu groß. Darum habe ich sie aus der Form geklopft und dabei ganz vorsichtig angefaßt, um sie in 4 Teile zu schneiden.
Mir gefällt sie sehr.

Donnerstag, 21. Juni 2012

Wogenschäfchen

Auch heute konnte ich die Finger nicht vom Seifentopf lassen. Entscheiden konnte ich mich erst recht nicht.
Mehrere Rezepte mit verschiedensten Fettkombinationen habe ich durchgespielt. Einerseits lockten schon bewährte Rezepte von meinen Vorbildern aus dem BK und ST, anderseits suche ich auch gerne meinen eigenen Weg und bin noch immer neugierig, wie sich einzelne Veränderungen auf ein Gesamtrezept auswirken.
Darum bin ich am Ende beim 25er Rezept, allerdings mit Schaffett anstatt Palm und zusätzlichem Rizi und Lanolin hängengeblieben. Außerdem habe ich die Lauge nur mit 45 g destil. Wasser angerührt und zum angedicktem Leim 56 g Schafjoghurt (10 % Fett) dazugegeben.
Also im Überblick:
70 g Raps, 70 g Kokos, 70 g Schaffett, 70 g Olive, 10 g Rizi, 10 g Lanolin, 8 % Überfettung
Duft: Honeywash, Farbe: Aqua beides von GF
Die Gelphase wollte ich heute vermeiden, damit die Seife möglichst hell bleibt. Mal sehen ob es klappt.
Das Topping ist nur entstanden, weil ich natürlich wieder mal zu lange gerührt habe und der Leim dann bei der letzten Lage schon zu fest war um noch einen schönen Swirl oben auf zu zaubern.
Nun sind es eben Wogen, auch gut. Ich denke in solchen Momenten immer an Mini, die sagte, sie folge einfach der Seife und mache dann daraus, was die Seife wollte.


So habe ich es heute auch gehalten.

Mal sehen, ob sie sich morgen schon ausformen lässt. Es ist nur eine ganz flache Füllung, weil sie nur in ca. 4 Stücke (Ersatzminidiviform) geschnitten werden soll.


Dienstag, 19. Juni 2012

Sommergurke

Hier kommt die 2. Auflage meiner Frühlingsgurke.

Meine Abnehmern haben sie so geliebt, dass sogar die Stückchen geteilt und die Seife weggeräumt wurde, wenn Besuch kam (damit der Besuch nur nichts davon abnutzt).

Nun habe ich nach genau dem selben Rezept mit der 2. Hälfte des PÖ, aber mit weniger Farbe in anderer Form und vor allen Dingen mit einer selbstgezogenen Gurke mit Schale (Die Pflanze habe ich im Wohnzimmer ausgesät und aufgezogen und dann wurde sie ins Gewächshaus meiner Mama gepflanzt, weil meins noch nicht fertig war.), die Sommergurke gesiedet und diese ließ sich wieder vorzüglich stempeln.
Ich hoffe, sie ist wieder genauso pflegend geworden, leider habe ich es wohl mit der Gelphase etwas gut gemeint. Diesmal habe ich sie abgedeckt und in die Isobox gesteckt, es könnte ihr dort etwas zu warm geworden sein.


 Und hier sind alle meine Stempel die mir mein liebster Göga bisher gebaut hat.

Sonntag, 17. Juni 2012

Chipsi, Freesia, Männerseife und Verwandelte Aislinn

Chipsi,

wie der Name schon vermuten lässt, Stapelchipsdosen geben tolle runde Blockseifen ab.
In Anlehnung und der Hoffnung auf eine ähnlich pflegende Seife wie meine "Zarte Versuchung", aber mit leicht verändertem Rezept, habe ich rumprobiert und musste feststellen: "Diese Seife kann man schlecht stempeln!"
Drin sind 400 g Kokos, 300 g Olive, 150 Aprikosenkernöl, 50 g Kakaobutter, 50 g Jojobaöl, 30 g Rizi, 20 g Sonnenblumenöl, Wassermenge um 60 g Sahne reduziert, 1 Tl Zucker, 1 Tl Salz, PÖ English Rain und 2 von Minis Farben. (Überfettung 12 %) Sie hat wunderbar gegelt. Leider habe ich versucht, die grüne Farbe  mit Wasser zu dispergieren, mit dem Milchschäumer, der seinem Namen alle Ehre gemacht hat. Darum sind im grünen Bereich die "dekorativen" Lufteinschlüsse besonders zahlreich.


Hier nun die missglückten Stempelversuche. Dabei hatte ich sie mir so schön vorgestellt. Vieleicht lag es daran, dass ich die Seife kurz eingefroren hatte, um sie aus der Chipsdosenumhüllung besser rauspellen zu können. Die Oberfläche war dadurch, wie gewünscht, schön glatt. Auch das Schneiden ging gut, aber unter der relativ festen Oberfläche, war die Seife weich und blieb an den Stempeln kleben. Auch Goldmica konnte da keine Abhilfe schaffen.

Weil ich mir vor einiger Zeit 10ml Düfte zum Probieren bestellt hatte, war es nun an der Zeit dies auch zu tun. Eine kleine Frischhaltedose war schnell für die Leimmenge gefunden, entpuppte sich im Nachhinein aber auch nicht als besonders tauglich, da der Boden unten gewölbt war und somit Probleme beim Schneiden mit dem Wellenschneider auftraten (die Seife brach im unteren Bereich und ich musste mit dem Kuchendrahtschneider weiterschneiden bzw. die verunglückten Stücke abhobeln)
Jedenfalls sind auf diese Weise "Freesia" und "Männerseife" entstanden.

Freesia

50 g  Babassu, 50 g Olive, 50 g Palm, 50 g Erdnuss, 50 g Mandel, 39 g Avocadoöl, Wasser  für 45 g Sahne reduziert und 1/3 Tl Zucker in die Sahne gerührt, beduftet mit PÖ "Freesia", Farbe je eine Messerspitze gelb und rosenrot von Behawe gemischt und in etwas Wasser dispergiert. Auch hier eine perfekte Gelphase, Überfettung 12 %.


Männerseife

Hier habe ich das schöne 25er Rezept (Überfettung 12 %) verwendet und auch das Wasser für 45 g Sahne (mit 1/3 Tl Zucker verrührt) reduziert. Nun bin ich gespannt, ob die "einfacheren Fette" in Verbindung mit der Sahne, die selbe Pflege erzeugen, wie die Fettzusammenstellung der "Freesia".  Beduftet mit "Frank´n Myrh", welches wunderbar braun verfärbt und somit meine zarte Topfmarmorierung etwas in den Hintergrund treten lässt. Ebenfalls eine perfekte Gelphase.



Verwandelte Aislinn

Zu guter Letzt habe ich eine schon eine beim Entstehen nicht befriedigende Seife verwandelt. Angestiftet durch "Seifenrecylcing" aus dem Seifentreff, wurde meine Aislinn
mit der Hilfe von Küchenreibe, Microwelle, neuem Duft (Davinia von GF), etwas Wasser, Joghurt und anderen kleingeschnipselten Seifenresten, restlos von dieser Erde getilgt. Abgerundet mit Goldmica und Zuckerperlen gefällt sie mir nun viel besser und kann nach einer Trockenzeit endlich ihrer wahren Bestimmung zugeführt werden. Sie müsste eine Überfettung von ca. 11 bis 12 % haben, da die Grundseifen auch in diesem Bereich lagen.